Blitzbau für Unis: Neues Studentenwohnheim soll im September stehen

An der Hans-Sommer-Straße soll ein neues Studentenwohnheim mit 114 Appartments entstehen. Obwohl der Bau erst im März begonnen hat, sollen die Wohnungen im Oktober bezogen werden.

Dank Modulbauweise soll in Braunschweig bis September ein neues Studentenwohnheim entstehen.
Dank Modulbauweise soll in Braunschweig bis September ein neues Studentenwohnheim entstehen. | Foto: Studentenwerk OstNiedersachsen

Braunschweig. Zum Wintersemester 2021/2022 soll in der Hans-Sommer-Straße ein Studentenwohnheim unter der Regie des Studentenwerk OstNiedersachsen entstehen. Insgesamt 114 Appartmens sollen dabei in Fertigbauweise gebaut werden. Die Zimmer sind demnach 19 Quadratmeter groß und vollmöbliert. Darüber berichtet das Studentenwerk OstNiedersachsen in einer Pressemitteilung. Weil es in Modulbauweise konstruiert ist, soll es bereits im Oktober bezugsbereit sein. Studenten der TU, der Ostfalia und der HBK sollen sich auf die Wohnungen bewerben können.


Zur Ausstattung der rund 19 Quadratmeter großen Zimmer gehörten dem Studentenwerk zufolge Bett, Schrank, Tisch, Schreibtischstuhl, Küche inklusive der Elektrogeräte wie Herd mit Dunstabzugshaube und Kühlschrank. Jedes Apartment sei außerdem mit einem Duschbad ausgestattet. Die Miete betrüge zudem unter 350,00 € pro Monat warm, einschließlich Möblierung, Internetanschluss und Hausratversicherung. Das Gebäude habe drei Geschosse, für jedes Apartment sei außerdem ein Fahrradstellplatz eingerichtet. Fertigwerden soll das Gebäude laut Studentenwerk Ende September 2021. Damit seien die Appartments zu Beginn des Wintersemesters bezugsfertig. Möglich werden soll das durch eine Modulbauweise, bei der die vorgefertigten Teile nach Braunschweig geliefert würden und vor Ort nur noch zusammengesetzt werden müssten.

Der Neubau des Wohnheims koste demnach rund 10,8 Mio. Euro. Den Großteil finanziere das Studentenwerk mithilfe eines Wohnraumförderdarlehens des Landes Niedersachsen über 7,1 Millionen Euro. Das Land stelle außerdem über die NBank rund 2,59 Mio. Euro zur Verfügung, der Förderzuschuss der Stadt Braunschweig betrage rund 680.000 Euro. Diese Gelder müssten nicht zurückgezahlt werden. „Wir freuen uns, den Studierenden zum kommenden Wintersemester – das hoffentlich wieder in Präsenz stattfinden wird – diese attraktiven und vergleichsweise preiswerten Apartments in zentraler Lage anbieten zu können.“, sagt Sönke Nimz, Geschäftsführer des Studentenwerks OstNiedersachsen. „Ich möchte dem Land Niedersachsen und der Stadt Braunschweig dafür danken, dass sie dies durch ihre finanzielle Unterstützung möglich gemacht haben.“

Insgesamt über 2.000 Wohnheimplätze in Braunschweig


„In den vergangenen Jahren hat die Niedersächsische Landesregierung an verschiedenen Hochschulstandorten Darlehens- und Zuschussmittel für studentisches Wohnen bereitgestellt“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Mit diesem neuen Haus hier in Braunschweig leisten wir gemeinsam einen weiteren wichtigen Beitrag für zusätzliche Wohnheimplätze. Das Studentenwerk kann den Studierenden, die hier einziehen werden, optimale Lern- und Wohnbedingungen bieten und trägt damit über seine anderen Angebote hinaus zur Attraktivität des Studienstandorts Braunschweig bei.“

Das jüngste Wohnheim des Studentenwerks entstehe unmittelbar neben dem ältesten noch in Betrieb befindlichen, dem Wohnheim „Langer Kamp“, das seit 1958 Studenten beherbergt. Somit läge es auch in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sportplatz der TU und in Sichtweite der Mensa Beethovenstraße. Damit steige die Zahl der Wohnheimplätze des Studentenwerks in Braunschweig auf insgesamt 2.212 Zimmer verteilt auf zehn Wohnheime. Das entspricht einer Versorgungsquote von 11,3 %. „Preisgünstiger Wohnraum für Studierende ist in Universitätsstädten wie Braunschweig knapp. Das neue Studentenwohnheim an der Hans-Sommer-Straße wird den Wohnungsmarkt ein Stück weit entlasten und für gute Lebensbedingungen sorgen. Wir möchten, dass sich viele Studienanfängerinnen und -anfänger für Braunschweig als Studienort entscheiden und sich in unserer Stadt wohlfühlen“, sagt Ulrich Markurth, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig.


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