Braunschweiger Schülerin besucht Bundespräsidenten

Kim Isabella von der Hoffmann-von-Fallersleben Schule wurde im Schloss Bellevue von Frank-Walter Steinmeier empfangen.

Neben dem Bundespräsidenten Steinmeier (mitte), Schülerin Kim Isabella und Schulleiterin Gerhardy-Grotjan (links) und Lehrer Christian Mühling (rechts).
Neben dem Bundespräsidenten Steinmeier (mitte), Schülerin Kim Isabella und Schulleiterin Gerhardy-Grotjan (links) und Lehrer Christian Mühling (rechts). | Foto: Hoffmann-von-Fallersleben Schule/ Ilona Gerhardy-Grotjan

Braunschweig/Berlin. Am 14. November fand auf Schloss Bellevue die 50. Preisverleihung des Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten statt. Diesjähriges Thema war „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“. Geladen wurden die bestplatzierten Schüler und Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet. Mit dabei auch eine Schülerin aus Braunschweig. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Hoffmann-von-Fallersleben Schule in Braunschweig hervor.



Aus Braunschweig erhielt die Achtklässlerin Kim Isabella Dunkel einen dritten Preis. Sie ist Schülerin des Braunschweiger Gymnasiums Hoffmann-von-Fallersleben Schule (HvF), das in diesem Jahr auch als beste Schule Niedersachsens ausgezeichnet wurde.

Isabella arbeitete zum Umzug der Braunschweiger Herzöge von Schloss Wolfenbüttel in die Braunschweiger Residenz. Betreut wurde ihr Beitrag von ihrem Geschichtslehrer Dr. Christian Mühling.

Museen beteiligten sich


Eine wichtige Unterstützung sei dabei die enge Kooperation mit den örtlichen Museen gewesen. Die Direktorin des Schlossmuseums Braunschweig, Helga Berendsen, und Stella Gilfert, Museumspädagogin des Schloss Museums Wolfenbüttel, führten persönlich in die Wohnkultur des 17. und 18. Jahrhunderts ein.

„Wir freuen uns sehr über Kooperationen von Museum und Schule. Diese Möglichkeit sollte viel stärker genutzt werden. Museen können mit ihren Ausstellungen und ihrer Expertise die schulischen Themen hervorragend ergänzen“, so Museumsleiterin Helga Berendsen.

Und auch Isabellas Mutter Gabriele Dunkel unterstützte mit kunsthistorischer Expertise. Die Herzog August-Bibliothek Wolfenbüttel hielt im Rahmen eines eigenen Schülerseminars Quellen und Forschungsliteratur bereit, die Isabella für ihren Beitrag akribisch auswertete.

Stolze Schule


Dass gerade ein Beitrag zur Geschichte der Frühen Neuzeit vom Bundespräsidenten prämiert wurde, freute Geschichtslehrer Dr. Christian Mühling ganz besonders, da er neben dem Unterricht selbst noch zu dieser faszinierenden Epoche forscht. Er betreute auch die anderen drei Beiträge der HvF, die jeweils Landessiege in Niedersachsen errangen. Schulleiterin Ilona Gerhardy-Grotjan lobte die enge Vernetzung von Forschung und Unterricht, die an der HvF eine lange Tradition hat. So wurde ihr Gymnasium in diesem Jahr durch das wissenschaftliche Engagement ihrer Lehrkräfte und der Teilnahme an Schülerwettbewerben nicht nur landesbeste Schule in Geschichte, sondern zuvor bereits mehrfach in Chemie und im Bereich Jugend forscht.

„Dieses außerordentliche Engagement gilt es fortzusetzen und trotz immer knapper werdender Ressourcen auch weiterhin zu unterstützen“, so die hocherfreute Schulleiterin in Berlin. In Geschichte erhielten die Teilnehmer der HvF insgesamt 5.250 Preisgeld von der Körber-Stiftung, die alle zwei Jahre den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ausrichtet.

Treffen mit dem Bundespräsidenten


Höhepunkt für Kim Isabella Dunkel sei aber nicht allein der materielle Erfolg, sondern vor allem die persönliche Ehrung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Schloss Bellevue gewesen. "Als angehende Hofhistorikerin kam sie aus dem Staunen nicht heraus, nun zum ersten Mal auch die Residenz eines modernen Staatsoberhauptes besichtigen zu können", berichtet die Schule.

Für ihre Mitschüler sei Isabella nun ein Vorbild. Die nächsten Teilnehmer für den Geschichtswettbewerb 2024 stehen an der HvF bereits in den Startlöchern.


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