Carsten Müller: Überbrückungshilfe für die Veranstaltungswirtschaft kurzfristig ausweiten

Müller hat vorgeschlagen, dass für besonders stark betroffene Unternehmen die derzeit geltende monatliche Deckelung der Zuschüsse deutlich angehoben werde. Damit könnte insbesondere den extrem hart getroffenen Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft kurzfristig und gezielt geholfen werden.

CDU-Bundestagsabgeordneter Carsten Müller. (Archivbild)
CDU-Bundestagsabgeordneter Carsten Müller. (Archivbild) | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig/Berlin. Der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller spricht sich für eine schnelle Ausweitung der Corona-Überbrückungshilfe des Bundeswirtschaftsministeriums aus. In einem Schreiben hat Carsten Müller Bundesminister Peter Altmaier hierzu konkrete Vorschläge unterbreitet. Der Vorschlag von Müller sieht vor, dass bei einem besonders starken Umsatzeinbruch von über 80 Prozent (basierend auf den Referenzmonaten März bis Oktober 2019) 80 Prozent der Fixkosten eines Unternehmens erstattet werden. Dies teilt Casten Müller in einer Pressemitteilung mit.


Die monatliche Deckelung werde dabei von 50.000 auf 1,5 Millionen Euro angehoben, um den besonders hohen Fixkosten der Veranstaltungsbranche Rechnung zu tragen. Zudem sollte dieses neue Segment der besonders stark betroffenen Unternehmen unabhängig von der Mitarbeiterzahl und bis zu einem Umsatz p.a. oder einer Bilanzsumme von 150 Millionen Euro gewährt werden. In Anbetracht der ungewissen Dauer der Einschränkungen sollte die Förderung von 1. November bis 30. Juni 2021 erfolgen. Ferner sollten bei den förderfähigen Fixkosten entgegen der bisherigen Handhabung auch sogenannte Vorhaltekosten von Betriebsausstattungen berücksichtigt werden, da andernfalls Finanzierungskosten beziehungsweise Abschreibungen vollständig unberücksichtigt blieben.

Dazu erklärt Carsten Müller: „Ich habe mich heute mit einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gewandt und mich darin für eine Ausweitung der Corona-Überbrückungshilfe ausgesprochen. Konkret habe ich vorgeschlagen, dass für besonders stark betroffene Unternehmen die derzeit geltende monatliche Deckelung der Zuschüsse deutlich angehoben wird. Damit können wir insbesondere den extrem hart getroffenen Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft kurzfristig und gezielt helfen.

Als Berichterstatter für die Veranstaltungswirtschaft in der AG Wirtschaft meiner Fraktion habe ich in den letzten Wochen viele Gespräche mit Vertretern dieser Branche geführt. Schon seit Beginn der Pandemie stehe ich in engem Austausch mit vielen betroffenen Veranstaltungsunternehmen. Nach der anfänglichen Hoffnung, dass sich im Herbst dieses Jahres die Situation wieder normalisieren könnte, stehen viele Unternehmen – das kann kaum anders gesagt werden – vor dem Aus. Wann sich die Situation bessert, ist nicht absehbar, zumal diese Branche vermutlich die letzte sein wird, die ihren Regelbetrieb wieder aufnehmen können wird.

Durch eine Ausweitung der Corona-Überbrückungshilfe des Bundeswirtschaftsministeriums können wir diesem Unternehmenssegment, das mit besonders hohen monatliche Fixkosten und gleichzeitig dramatischen Umsatzrückgängen zu kämpfen hat, ganz gezielt helfen und damit einen wichtigen Teil der kulturellen und wirtschaftlichen Wertschöpfung in unserem Land erhalten.“


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