Corona-Hysterie in Bus und Bahn: Wegen Mundschutz beleidigt und angespuckt?

Die BSVG kann konkrete Vorfälle nicht bestätigen, mahnt aber, Beleidigungen, Beschimpfungen und Übergriffe stünden fast schon auf der Tagesordnung.

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Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln kommen Beleidigungen, Beschimpfungen und Übergriffe immer wieder vor. Symbolbild.
Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln kommen Beleidigungen, Beschimpfungen und Übergriffe immer wieder vor. Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Per Telefon teilte uns ein Leser mit, dass er und vor allem seine aus Asien stammende Ehefrau wiederholt in öffentlichen Verkehrsmitteln, verspottet, beleidigt und sogar bespuckt worden seien, weil sie einen Mundschutz getragen hätten. regionalHeute.de ging der Frage nach, ob die Corona-Hysterie tatsächlich in Bus und Bahn angekommen ist.


Die Braunschweiger Verkehrs GmbH (BSVG) kann dies konkret nicht bestätigen. "Uns sind solche Fälle bisher nicht bekannt", erklärt Pressesprecher Christopher Graffam. "Bei jeder Art von Beleidigung, bei An- und Übergriffen auf Fahrgäste oder auf unsere Mitarbeiter schreiten wir ein, rufen die Polizei und verweisen, wenn notwendig, die Personen des Fahrzeugs und erteilen ein Hausverbot", so Graffam.

Beleidigungen, Beschimpfungen und Übergriffe aus verschiedensten Anlässen


Der BSVG-Pressesprecher räumt aber ein, dass Beleidigungen, Beschimpfungen und Übergriffe aus verschiedensten Anlässen auch in Bussen und Bahnen immer wieder vorkämen. Diese stünden im "täglichen Leben unserer gesamten Gesellschaft leider fast schon auf der Tagesordnung."

Dem Vorschlag des Anrufers, durch Aufklärungsplakate für das Thema zu sensibilisieren und mehr gegenseitigen Respekt einzufordern, erteilt die BSVG eine Absage. "Die Verkehrs-GmbH verwehrt sich gegen jede Art von Diskriminierung, Beleidigung und Angriff. Respekt, Achtung und ein gerechtes Miteinander sollten wir immer vor einander haben und sie in allen Bereichen unserer Gesellschaft verankern. Eine Sonderaktion zu speziell diesem Thema plant die BSVG nicht", so Christopher Graffam abschließend.


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