Dachstuhl in der Adolfstraße brannte: Feuerwehr stundenlang im Einsatz

Bei einem Feuer in der Adolfstraße wurde ein Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses massiv beschädigt. Eine im Dachgeschoß lebende Person konnte sich noch selbst ins Freie retten.

Symbolfoto
Symbolfoto | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Am Dienstagabend kam es zu einem Dachstuhlbrand in der Adolfstraße. Laut Feuerwehr gingen um kurz nach 17 Uhr gleich mehrere Notrufe ein, die ein Feuer in einem Dachstuhl meldeten, die Anrufer berichteten außerdem von Hilferufen aus dem betroffenen Stockwerk.



Die Leitstelle alarmierte daraufhin nach dem Einsatzstichwort Feuer – Menschenleben in Gefahr den Löschzug der Feuerwache Süd, den B-Dienst, die Ortsfeuerwehr Innenstadt und Einheiten des Rettungsdienstes (2 RTW und einen Notarzt). Beim Eintreffen der Einsatzkräfte in der Adolfstraße konnten die Bewohner des Mehrfamilienhauses nicht genau sagen, ob die Bewohner der vom Brand betroffenen Wohnung anwesend sein könnten oder nicht. Alle anderen Bewohner konnten sich selbst ins Freie begeben. Ein Bewohner des Hauses wurde aufgrund von eingeatmeten Brandgasen vom Rettungsdienst betreut, musste aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden.

Einsatzkräfte suchen Bewohner


Aufgrund der Angaben der Mitbewohner wurden unmittelbar zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung in die Dachgeschoßwohnung beordert. Nach kurzer Suche war klar, dass sich niemand mehr in der Brandwohnung aufgehalten hatte.

Die Brandbekämpfung in der Dachgeschoßwohnung und dem darüber liegenden Spitzboden sowie der von außen erreichbaren Dachteile wurde mittels mehrerer C-Rohre und einem Wenderohr der Drehleiter durchgeführt. Die von innen nicht erreichbaren, aber brennenden Teile der Dachkonstruktion wurden mithilfe der Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr von außen frei gelegt und konnten so mit geringerem Löschwasseraufwand abgelöscht werden.

100 Kräfte im Einsatz


Durch den raschen und zielgerichteten Einsatz konnte das Feuer auf einen Teil der Dachkonstruktion und ein Zimmer in der Dachgeschoßwohnung begrenzt werden. Dennoch muss die vom Brand betroffene Wohnung als derzeit nicht mehr bewohnbar gelten. Die Brandbekämpfungsmaßnahmen wurden von insgesamt 34 Feuerwehrleuten unter schwerem Atemschutz durchgeführt. Insgesamt waren etwa 100 Einsatzkräfte aus Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, sowie dem Rettungsdienst und der Psychosozialen Notfallversorgung vor Ort. Ein Fachzug der Freiwilligen Feuerwehr ergänzte darüber hinaus für den Zeitraum der Einsatzmaßnahmen die Kräfte der Hauptfeuerwache.
Um ein durch unentdeckte Glutnester hervorgerufenes Wiederaufflammen des Brandes rechtzeitig zu bemerken und zu unterbinden, blieb eine Löschgruppe einer Ortsfeuerwehr als Brandwache an der Einsatzstelle.

Aufgrund der Einsatzdauer und des hohen Flüssigkeitsbedarfes wegen schwerer körperlicher Arbeit geht ein besonderer Dank an die Werkfeuerwehr des Flughafens, die uns mit einem Toilettenanhänger unterstützt hat. Um 21.37 Uhr waren alle direkten Einsatzmaßnahmen beendet und bis auf die Brandwache konnten alle Einsatzkräfte zum Aufklaren in ihre Standorte einrücken.


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