Einfacher, aber teurer: Parken per App vorerst nicht geplant

von Christina Balder




Braunschweig. Wer ohne Kleingeld am Parkautomaten steht, hat schlechte Karten. Ein Smartphone haben dagegen viele Menschen immer dabei - "acht von zehn Schülern" zum Beispiel, sagte der CDU-Ratsherr Björn Hinrichs im Stadtrat. Er hatte eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, ob sich das Bezahlsystem bei städtischen Parkplätzen auf das Bezahlen per Telefon umstellen ließe.

Wenn's mal wieder länger dauert, könnte man mit ein paar Klicks einfach die Parkzeit verlängern, egal, wo man gerade steckt. Das würde, fand Hinrichs, die Aufenthaltsqualität in der Stadt verbessern, niemand müsste sich beim Shoppen oder im Café von der ablaufenden Parkzeit hetzen lassen. Tatsächlich ist so etwas auch schon möglich, mehrere Firmen bieten solche Programme an. Da zahlt man entweder per Handyrechnung oder Überweisung. Allerdings, sagte Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, könnten solche Programme die Automaten nicht ersetzen - das verhindere die Straßenverkehrsordnung.

Möglich sei also nur, das Handyparken als Ergänzung einzusetzen. Günstiger würde das für die Stadt aber nicht werden. Zwar müssten dann nicht mehr so viele Papier-Tickets gedruckt werden, aber die Kosten in der Verwaltung würden steigen. Die Verwaltung beobachte den Markt aber weiter.


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