Erster Spatenstich zum Umbau der Grundschule Melverode gesetzt

Der Bedarf an Schul- und Ganztagesplätzen an der Grundschule Stöckheim wächst durch die neuen Baugebiete "Stöckheim-Süd", "Trakehnenstraße" und "Breites Bleek-Ost".

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Symbolfoto | Foto: Werner Heise

Braunschweig. Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat am heutigen Donnerstag den ersten Spatenstich für den Umbau und die Sanierung der Grundschule Melverode gesetzt. Sie soll zum Schuljahr 2024/2025 als kooperative Ganztagsgrundschule starten. Der gesamte Um- bzw. Ausbau zum Ganztagsbetrieb kann im Bestand vorgenommen werden. Die Gesamtkosten betragen rund 15 Millionen Euro, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit.



"Der Umbau der Grundschule Melverode zur Ganztagsgrundschule ist ein wichtiges Signal für junge Familien, die in unsere Neubaugebiete ziehen", sagte Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. "Durch den konsequenten Ausbau der Ganztagsbetreuung an Braunschweiger Schulen schaffen wir die Infrastruktur für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und moderne Lernumgebungen für unsere Kinder."

Bedarf wächst


Der Bedarf an Schul- und Ganztagesplätzen an der Grundschule Stöckheim wächst durch die neuen Baugebiete "Stöckheim-Süd", "Trakehnenstraße" und "Breites Bleek-Ost". An der Grundschule Melverode gibt es seit Aufhebung der Heinrich-Kielhorn-Schule, Förderschule Lernen, freie Raumkapazitäten, die zur Verfügung stehen, um einen Ganztagsbetrieb einzurichten und zusätzliche Klassen unterzubringen. Für die Grundschulen Melverode und Stöckheim soll zu gegebener Zeit ein gemeinsamer Schulbezirk festgelegt werden. Beide Grundschulen, einschließlich der Außenstelle Leiferde, werden für den Ganztagsbetrieb umgebaut. Unter Berücksichtigung der Aufnahme von Schülerinnen und Schülern aus Stöckheim wird sich die Grundschule Melverode voraussichtlich zwei- bis dreizügig entwickeln.

Das Bestandsgebäude der Gundschule Melverode wurde um 1960 zusammen mit der Errichtung des Einkaufszentrums und neuer Wohnviertel in Melverode erbaut. Bis auf kleinere Erneuerungen ist die Originalsubstanz weitgehend erhalten. In Vorbereitung der jetzt beginnenden Arbeiten wurden im Innern bereits folgende Maßnahmen durchgeführt: Abbruch, Schadstoffrückbau, Durchbrüche und Abfangungen. Ebenso wurden bereits im Herbst 2022 Container auf der östlichen Schulhofseite aufgestellt, die zurzeit für die Schulkindbetreuung genutzt werden und im weiteren Verlauf der Bauarbeiten Klassenräume und zuletzt die Verwaltung beherbergen werden.

Vorbereitungen für den Ganztagsbetrieb


Zunächst wird im ersten Bauabschnitt die Infrastruktur für den Ganztagsbetrieb eingerichtet. Dazu gehören eine Mensa mit Zubereitungsküche für bis zu 300 Essen und zusätzliche Sanitäranlagen im Souterrain von Trakt A sowie Aktivraum, Passivraum und Bibliothek im 1. Obergeschoss. Im 2. OG werden die bestehenden Klassenräume saniert. Außerdem wird ein innenliegender Aufzug gebaut, der den barrierefreien Zugang sicherstellt.

Nach Inbetriebnahme des Ganztagbetriebes zum Schuljahr 2024/25 werden die Trakte C (Klassentrakt mit Fachunterrichtsräumen) und B (Verwaltung, Klassenräume und Aula) und die Außenanlagen saniert. In Trakt B wird die Verwaltung umgebaut, um die erforderlichen Standards hinsichtlich Arbeitsstättenrichtlinie und Akustik einzuhalten und zusätzliche Büroräume für den Ganztagsbetrieb zu schaffen. Außerdem wird die zurzeit als Gymnastikraum genutzte Halle wieder (wie ursprünglich) als Mehrzweckraum und Aula hergerichtet. Perspektivisch erhält die Schule auf dem gleichen Grundstück eine neue Sporthalle.

Zu den Sanierungsmaßnahmen in allen Trakten gehören Brandschutz, Sicherheitstechnik, Oberflächen (Wände, Böden, Decken), neue Fenster in den Fluren, Heizung, Elektronetz, Hausanschluss, Beleuchtung, passives Datennetz, PV-Anlage auf allen Dächern und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung in den Klassenräumen.

Die Schule erhält zwei Behinderten WCs sowie einen Inklusionsraum. Die Außenanlagen sind zurzeit von vielen Ebenen geprägt. Diese werden so umgebaut, dass sie auch über Rampen erschlossen werden können. Die Akustik der Räume wird durch den Einbau neuer, akustisch wirksamer Unterdecken den heutigen Standards für eine inklusive Beschulung angepasst. Einer der vorhandenen Stellplätze wird zum Behindertenparkplatz. Die Maßnahmen sind mit dem Behindertenbeirat abgestimmt.


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