Braunschweig. Die Feuerwehr hatte sich auf das Orkantief „Sabine“ umfassend vorbereitet. Anhand der entsprechenden Unwetterwarnungen konnten angemessene Vorkehrungen getroffen werden. Die Feuerwehr Braunschweig zieht ein erstes Zwischenfazit der vergangenen Tage, wie sie in einer Pressemitteilung berichtet.
Die Leitstelle der Feuerwehr wurde am Sonntag ab 16 Uhr personell verstärkt. In den weiteren Abendstunden und zum Höhepunkt der Windstärke gegen Mitternacht stiegen die Einsatzzahlen nochmals. Die technisch vorbereiteten Örtlichen Einsatzleitungen in den Ortsteilen standen zusätzlich noch zur Verfügung, hätten allerdings nicht Betrieb genommen werden müssen. Nachdem der Deutsche Wetterdienst am Montagmorgen eine Reduzierung der Warnstufe herausgegeben und die Einsatzhäufigkeit auch abgenommen hatte, sei die personelle Verstärkung wieder zurückgenommen worden.
Im ursächlichen Zusammenhang mit dem Unwetter wären insgesamt 45 Einsätze verzeichnet worden. Dabei seien die einzelnen Einsätze im Rahmen geblieben und wurden innerhalb kürzester Zeit ausgeführt. Nur bei sechs Einsätzen sei es zu kurzzeitigen Straßensperrungen durch herabgestürzte Dacheindeckungen und umgestürzten Bäumen gekommen.
Küchenbrand zwischen Unwettereinsätzen
Unabhängig von den Auswirkungen des Unwetters sei es zu einem Kleinbrand in einer Küche eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Gliesmarode gekommen. Dabei wurden drei Bewohner verletzt, die beim Löschen des Entstehungsbrands Rauch eingeatmet hatten. Zwei Personen mussten durch den Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus transportiert werden.
Am Sonntagabend wurden zirka 250 Reisende der Deutschen Bahn am Braunschweiger Bahnhof erwartet, deren Züge nicht weiterfuhren, beziehungsweise deren Anschlusszüge ausfielen. Hier hätten Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit der DB eine Betreuung und Erstversorgung in einem Aufenthaltszug gewährleisten können. Im Laufe des Montags und mit weiterer Abschwächung des Unwetters wären nur noch vereinzelte Schäden der Leitstelle gemeldet worden. Alle daraus resultierenden Einsätze konnten mit den regulären Einsatzkräften bewältigt werden.
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