Flexible Einschulung: Das sagen die Landtagsabgeordneten

von Nick Wenkel


Die entscheidende Frage ist: Ein Jahr früher oder ein Jahr später? Symbolfoto: Pixabay
Die entscheidende Frage ist: Ein Jahr früher oder ein Jahr später? Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

. Die Landesregierung möchte das Schulgesetz ändern und für Eltern mehr Flexibilität in der Einschulung ihrer Kinder schaffen. Laut Entwurf von CDU und SPD sollen Kinder, die zwischen dem 1. Juli und dem 30. September sechs Jahre alt werden, ein Jahr später eingeschult werden. regionalHeute.de fragte die Braunschweiger Landtagsabgeordneten Susanne Schütz (FDP) und Stefan Wirtz (AfD).


Susanne Schütz (FDP):


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Susanne Schütz. Foto: FDP



„Die Freien Demokraten im Landtag begrüßen im Prinzip das Verschieben des Stichtages für die Einschulung künftiger Erstklässler. Allerdings, und hier kommt unsere Kritik am Entwurf der Regierungsfraktionen: das vorgeschlagene Verfahren würden wir genau anders anlegen. Der Vorschlag der FDP sieht so aus, dass der Stichtag für die Einschulung schrittweise in den nächsten Jahren auf den 1. Juli zurückverlegt wird. Eltern, die feststellen, dass ihre zwischen 1. Juli und 30. September geborenen Kinder schon schulreif sind, sollen die frühere Einschulung in einem einfachen Verfahren beantragen können. Im Entwurf von CDU und SPD müssen - im Gegenteil - Eltern, deren Kinder noch nicht so weit sind, eine Ausnahme beantragen, also quasi der Schule gegenüber einräumen, dass ihr Kind noch nicht so weit ist. Das gefällt uns aus Sicht der Kinder und Eltern garnicht. Eine Beantragung einer früheren Einschulung ist doch viel positiver, als um eine Ausnahme bitten zu müssen - das hat so eine negative Anmutung.“

Stefan Wirtz (AfD)


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Stefan Wirtz. Foto: André Ehlers.



"Die zuletzt angestrebte frühere Einschulung von Kindern hat sich als ein nicht gangbarer Weg erwiesen. Es ist begrüßenswert, dass Kinder auf Antrag auch ein Jahr zurückgestellt werden können. Eine Regelung mit dem Stichtag zum 30.06. ist allerdings erstrebenswerter als die nun geplante zum 30.09. Insgesamt sind die Änderungen ein Schritt in die richtige Richtung", so Witz.


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