Frontal gegen Straßenbahn: Autofahrer biegt falsch ab

von Polizei Braunschweig


| Foto: Verkehrs GmbH



Braunschweig. Beim Linksabbiegen vom Heinrich-Büssing-Ring in die Wolfenbütteler Straße geriet am Abend ein Autofahrer in das Gleisbett der Straßenbahn. Nach etwa 150 Meter Fahrt prallte der 91-Jährige frontal gegen eine entgegenkommende Straßenbahn der Linie M1. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der 27 Jahre alte Mercedes allerdings dürfte nur noch Schrottwert haben. Die Straßenbahn wurde nur leicht beschädigt.

Als er seinen Fehler bemerkte, wechselte der 91-Jährige auf das aus seiner Sicht linke Gleis, um wieder auf die Wolfenbütteler Straße stadteinwärts zu gelangen. Kurz vor der Riedestraße stieß er mit der Straßenbahn zusammen, die in Richtung Innenstadt unterwegs war. Der 53-jährige Straßenbahnfahrer hatte noch vergeblich versucht, mit einer Gefahrenbremsung die Kollision zu vermeiden. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der 91-Jährige vor zwei Jahren seinen Führerschein aus Altersgründen freiwillig abgegeben hatte. Daraufhin hatte die Straßenverkehrsbehörde seine Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen gelöscht. Der mit erheblichem Frontalschaden demolierte Mercedes musste von einem Abschleppwagen geborgen und abgeschleppt werden.

Nur sechs Minuten später und unabhängig von diesem Unfall lenkte ein 60-Jähriger seinen Passat bei Regen und Dunkelheit auf der Wolfenbütteler Straße am Übergang Hennebergstraße in das stadteinwärts führende Gleisbett der Straßenbahn. Das Auto musste ebenfalls von einem Abschlepper wieder auf die Straße gezogen werden. Schaden war hier augenscheinlich nicht entstanden.


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