Gegen Corona-Risiken in Bus und Bahn: CDU schlägt asynchronen Schulbeginn vor

Claas Merfort: Benutzer Öffentlicher Verkehrsmittel müssen in Stoßzeiten besser geschützt werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Damit Braunschweig auch künftig bei den Corona-Fallzahlen günstiger abschneidet, als die Mehrzahl aller anderen Großstädte in Niedersachsen, schlägt die CDU-Ratsfraktion nun ein besonderes Verfahren für die Schülerbeförderung in Bus und Bahn vor. „Ein asynchroner Unterrichtsbeginn und einhergehend damit auch ein asynchrones Ende können dazu beitragen, das Infektionsrisiko beim Benutzen Öffentlicher Verkehrsmittel zu reduzieren“, erläutert Claas Merfort, Mitglied im Aufsichtsrat der Braunschweiger Verkehrs GmbH (BSVG), die Idee in einer Pressemitteilung der CDU.


Durch einen solchen im Viertelstunden-Takt versetzten Schulstart ließe sich die Auslastung einzelner Öffentlicher Verkehrsmittel in den jeweiligen Stoßzeiten erheblich senken. So sei auch der geforderte Mindestabstand eher einzuhalten, meint Merfort. Grundsätzlich lobe er das Agieren von Stadt, Gesundheitsamt und der sogenannten Pandemie-Task-Force mit Sozialdezernentin Christine Arbogast an der Spitze. „Die Corona-Pandemie wird in Braunschweig sehr gut gemanagt. Unser Vorstoß ist deswegen auch nicht als Kritik, sondern als Anregung zu verstehen. Gleichwohl haben wir schon die Erwartungshaltung, dass die Verwaltung einen geeigneten Weg findet, wie Benutzer Öffentlicher Verkehrs- mittel, vor allem aber Schülerinnen und Schüler besser geschützt werden können“, so Merfort. Ein entsprechendes Schreiben habe die CDU-Fraktion der Sozialdezernentin zukommen lassen. Merfort verweise auf das bereits an der städtischen Volkshochschule sowie einigen wenigen städtischen Schulen erfolgreich umgesetzte Konzept der asynchronen Anfangszeiten.

Aktuell gebe es in Bussen und Bahnen zu Schulbeginn und -ende ein Gedränge, wie es auch vor Ausbruch der Corona-Pandemie üblich war. Zwar werde die Maskenpflicht dabei größtenteils eingehalten, aber die Abstands- und Hygieneregeln seien nicht im Geringsten einzuhalten, so Merfort. Dieses Gefährdungspotential für Nutzer, aber auch für Beschäftige habe die Personalvertretung der BSVG der CDU-Ratsfraktion geschildert. Die aktuellen Fälle an Braunschweiger Schulen würden die Notwendigkeit weiterer Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung unterstreichen.

Dass eine Umsetzung des asynchronen Schulbeginns nicht von heute auf morgen möglich ist, sei der CDU-Ratsfraktion bewusst, dennoch sehe sie dringenden Handlungsbedarf seitens der Stadtverwaltung. Sie schlage deswegen vor, dass das Gesundheits- und Schuldezernat, das Christine Arbogast verantwortet, in Abstimmung mit den Schulleitern ein tragfähiges Konzept bis zum Schulbeginn nach den Herbstferien am 26. Oktober erarbeite. Denkbar seien verschobene Zeiten für den jeweiligen Unterrichtsbeginn nach Jahrgängen oder auch nach Schulen. Im Ergebnis stünde eine geringere Nutzungsdichte bei deutlich besserem Pandemieschutz, meint der CDU-Ratsherr Claas Merfort.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Schule Schule Braunschweig CDU