Großübung: 173 Kräfte aus Braunschweig im Einsatz


Ein Tanklöschfahrzeug übergibt Wasser an einen Löschzug bei der Großübung. Fotos: Feuerwehr Braunschweig
Ein Tanklöschfahrzeug übergibt Wasser an einen Löschzug bei der Großübung. Fotos: Feuerwehr Braunschweig

Braunschweig. Am heutigen Samstagmorgen waren 173 Einsatzkräfte der Feuerwehrbereitschaft Braunschweig sowie 23 Feuerwehrkameraden aus Osterode am Fallstein (Sachsen-Anhalt) auf dem Gelände des Klärwerks Steinhof und auf dem Gelände des Abfallentsorgungszentrums in Watenbüttel im Rahmen einer Großübung im Einsatz. Das berichtet der Fachbereich Feuerwehr der Stadt Braunschweig.


Dabei mussten die Wehrleute unterstützt von der Johanniter-Unfall-Hilfe mit einem Rettungswagen vier Übungsszenarien bewältigen, die von der Übungsdarstellungsgruppe der Feuerwehr Braunschweig von 20 Kameraden realistisch vorbereitet wurden.

Die Szenarien im Detail:


In der ersten angenommen Lage musste ein Feuer in einem Betriebsgebäude auf dem Gelände der Abfalldeponie bekämpft und fünf Personen aus Lebensgefahr gerettet werden. Erschwerend kam hinzu, dass in der Nähe der Übungsstelle keine Wasserversorgung vorhanden war, so dass Wasser aus dem Mittelkanal entnommen und mit Tanklöschfahrzeugen an die Einsatzstelle transportiert werden musste. Hier waren der Löschzug 82 sowie der Fachzug Personalreserve und der Wassertransportzug der Feuerwehrbereitschaft Braunschweig im Einsatz.


Der Löschzug 85 hatte zusammen mit dem Löschzug der Feuerwehr Osterode am Fallstein auf dem gleichen Gelände eine ganz andere Aufgabe zu bewältigen: Zwei Fahrzeuge waren in einem Unfall verwickelt und an einem Hang auf dem Dach beziehungswiese auf der Seite zum liegen gekommen. Hier waren drei Personen mittels hydraulischen Rettungsgeräts aus den Fahrzeugen zu retten.

Auf dem Klärwerksgelände mussten sich die Kameraden des Löschzuges 83 in die Tiefe und in die Höhe begeben. Angenommen war hier, dass ein Mitarbeiter des Klärwerks beim Arbeiten in ein Klärbecken gefallen war und dabei schwere Verletzungen erlitten hat. Eine zweite Person war auf einem Silo verunfallt. In beiden Fällen war die Herausforderung für die Einsatzkräfte, eine besonders patientenschonende Rettung zu gewährleisten.

Bei dem vierten Einsatzszenario wurde ein Feuer in einer Lagerhalle des Klärwerks angenommen. Aufgrund des Feuers war es drei Mitarbeitern nicht mehr möglich, einen unterirdischen Kanal, der zu Ausbildungszwecken genutzt wird, zu verlassen. Hier mussten die Feuerwehrkameraden zunächst den Zugang zum Kanal finden und dann die Rettung der drei Übungsdarsteller durchführen.


Ziel: Zusammenarbeit üben


Den Einsatz der sieben Lösch- und Fachzüge koordinierte Bereitschaftsführer Karsten Appel zusammen mit der Führungsgruppe der Feuerwehrbereitschaft. „Die Einheiten der Feuerwehrbereitschaft Braunschweig werden überörtlich innerhalb Niedersachsens oder auch in anderen Bundesländern eingesetzt. Daher war es das Ziel der heutigen Übung, die Zusammenarbeit mehrerer Züge und auch das Zusammenspiel mit einer Einheit aus einem anderen Bundesland zu üben“, erklärt Appel.

Beobachtet wurden die Übungen auch von Stadtbrandmeister Ingo Schönbach und seinem Stellvertreter Stephan Kadereit. Beide zeigten sich hoch zufrieden mit der Abarbeitung der Einsatzlagen durch die Einheiten. „Die Feuerwehr der zweitgrößten Stadt Niedersachsens steht natürlich jederzeit für Einsätze auch in anderen Bundesländern, wie zuletzt in Brandenburg, zur Verfügung. Damit dabei alles im Zusammenspiel reibungslos läuft, sind solche Übungen wichtig. Auch die anspruchsvollen Übungen des heutigen Tages haben gezeigt, dass die Feuerwehrbereitschaft Braunschweig jederzeit alarmierbar ist.“ fasst Stadtbrandmeister Schönbach das Ergebnis zusammen.


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