Braunschweig. Zu einem Vortrag in der Reihe Exponat des Monats: „Handwerk im Wandel. Schmied und verwandte Gewerke in Braunschweig“ von Hans-Georg Voges lädt das Städtisches Museum Braunschweig im Altstadtrathaus am Sonntag, 28. und Mittwoch, 31. Januar, jeweils um 15 Uhr ein. Der Eintritt ist frei.
Die Braunschweiger Metallhandwerker stellten jahrhundertelang einen wichtigen Wirtschaftsfaktor der Stadt dar. Ihre Erzeugnisse reichten von einfachen Gebrauchsgegenständen wie Messern, Nägeln und Schalen bis zu Werkzeugen und landwirtschaftlichen Geräten. Waffen und Harnische waren wichtige Exportartikel. Kunstvolle Messingschalen und hochwertige Goldschmiedearbeiten waren am Hof und bei wohlhabenden Bürgern beliebt.
Die Produkte fanden nicht nur im Braunschweiger Umland Abnehmer, sie wurden in den gesamten Handelsraum der Hanse exportiert. Entsprechend vielfältig waren die in Braunschweig vertretenen Berufe. Es gab verschiedene Schmiede wie Grobschmiede und Feinschmiede, Gießer, Beckenwerker und Goldschmiede.
Die verschiedenen Handwerker schlossen sich schon früh zu Innungen zusammen. Die früheste Innungsordnung genehmigte der Rat der Stadt im Jahre 1231 den Goldschmieden. Die Handwerkergilden erstritten im Lauf der Zeit Mitspracherecht im Rat der Stadt. Viele dieser Berufe verschwanden mit der Industrialisierung. Heute sind Gas-, Wasser- und Heizungsinstallateure hochspezialisierte Fachleute, die zunehmend auch elektronische Komponenten installieren und warten.
mehr News aus Braunschweig
