JU: Merfort zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt


Claas Merfort, Foto: CDU Braunschweig
Claas Merfort, Foto: CDU Braunschweig | Foto: CDU Braunschweig

Braunschweig. Der Braunschweiger Claas Merfort wurde auf dem Deutschlandtag der Jungen Union an diesem Wochenende in Paderborn zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt. Begleitet wurde Merfort von einer 20 köpfigen Delegation aus dem Braunschweiger Land.


Der hauptberufliche Prokurist und ehrenamtliche Ratsherr der Stadt Braunschweig ist seit rund 15 Jahren in JU und CDU aktiv, zunächst als JU-Kreisvorsitzender, später als Landesvorsitzender. Der bisherige Beisitzer im Bundesvorstand zeigte sich begeistert von der Unterstützung seitens der Delegierten: „Heute ist für mich ein ganz besonderer Tag! Ich danke euch für dieses tolle Ergebnis. Ich werde dieses Vertrauen hoch halten und mich stets für die Interessen der jungen Generation einsetzen.“, sagte Claas Merfort im Anschluss an die Wahl.

Der Landesvorsitzende der JU Braunschweig, Christoph Ponto, ergänzte: „Der Landesverband der JU Braunschweig hat mit Claas Merfort eine starke Stimme in der JU-Deutschlands. Die Mitglieder unseres Verbandes sind sehr stolz, dass es uns erstmals in der Geschichte der JU gelungen ist, einen Braunschweiger als stellvertretenden Bundesvorsitzenden zu wählen. Claas Merfort wird seine Expertise insbesondere im Bereich der Wirtschaftspolitik und Digitalisierung hervorragend einbringen.“

Paul Ziemiak wurde als Bundesvorsitzender im Amt bestätigt


Verschiedene Redner aus den Reihen der Union stärkten der JU den Rücken: Neben CDU-Generalsekretär Peter Tauber MdB, Staatssekretär Jens Spahn MdB, dem Vorsitzenden der CDU-NRW, Armin Laschet MdL, sowie dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, Elmar Brok MdEP, trat am Samstagmittag Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB in Paderborn auf. Die Kanzlerin machte in einer kämpferischen Rede deutlich, dass die JU sich der zentralen Themen der gesellschaftspolitischen Diskussion annehmen muss und sie in die Union hineintragen sollte. Sie präzisierte ihren politischen Kurs und erklärte vor den Delegierten der JU die drängendsten Fragen insbesondere der Flüchtlingsproblematik und Integration, der Inneren Sicherheit und der Wirtschaftspolitik. Die JU debattierte auf dem DLT u.a. einen Leitantrag zum Thema Industrie 4.0, welcher maßgeblich von Claas Merfort vorbereitet wurde.

Deutschland und Europa seien auch deshalb derart stabil und erfolgreich, weil sie sich in einem System der kollektiven Sicherheit integrieren, so Merkel weiter. Trotzdem müsse Deutschland seinen Verpflichtungen noch besser nachkommen und seine Militärausgaben auf das von der NATO geforderte Maß von zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes erhöhen. Die Kanzlerin schaffte es in ihrer einstündigen Rede und der anschließenden Diskussion, die JU hinter sich zu vereinen und erhielt am Ende mehrminütige Ovationen.

Neben den Wahlen des neuen Bundesvorstandes fand eine intensive Antragsberatung statt, bei der sich die Braunschweiger abermals mit zahlreichen Anträgen hervortaten. So debattierten die JUler intensiv den Braunschweiger Antrag zur Einschränkung der Auslandsfinanzierung religiöser Gemeinschaften. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen und ist eine Aufforderung an die Bundesregierung, einen Gesetzentwurf vorzulegen.


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