Braunschweig. Wenn Hitze und Ferienbeginn zeitgleich zusammentreffen, erfreut das in der Regel viele Menschen. Für Krankenhäuser ist das jedoch eher ein Grund zur Beunruhigung, denn durch diese Rahmenbedingungen gehe die Spendebereitschaft zurück, wie Dr. Henk Garritsen, Chefarzt des Instituts für Klinische Transfusionsmedizin im Klinikum Braunschweig erläutert. Blutspender werden aktuell dringend gesucht. Das Städtische Klinikum Braunschweig bittet in einer Pressemitteilung um Hilfe.
Um Blutverluste durch Unfälle oder Operationen auszugleichen sowie bei der Behandlung von Blutkrankheiten, zum Beispiel Leukämien, erhalten Betroffene die jeweils benötigten Blutkomponenten, wie Erythrozyten, Plasma oder Thrombozyten. Das Klinikum Braunschweig benötigt im Jahr zur Versorgung seiner Patientinnen und Patienten sowie denen der niedergelassenen Ärzte etwa 18.000 Blutkonserven, das entspricht 4.500 Litern Blut. Neben der Gewinnung, Bereitstellung und Qualitätskontrolle von Blutkomponenten, einschließlich Verträglichkeitsuntersuchungen, gehören die Immunhämatologische und die transplantationsimmunologische Diagnostik zum Leistungsspektrum des Institutes.
Wer zwischen 18 und 60 Jahre alt ist und sich aktiv für Patienten in der Region einsetzen will, kann sich zu einer Blutspende im Klinikum melden. Da die Blutpräparate nur begrenzt haltbar sind und deswegen immer „just in time“ produziert werden, ist die räumliche Nähe von Herstellung und Anwendung ein Vorteil. Die Spender sollten gut telefonisch erreichbar sein und in der Region Braunschweig wohnen. Die Blutspende dauert ca. 60 Minuten und kann in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Eine Eignung für die Spende wird im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung festgestellt. Grundvoraussetzung sind, unter anderem, völlige Gesundheit und keine regelmäßige Medikamenteneinnahme.
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