Carsten Müller befürwortet neue Handhabung mit Originalfilmen


Der CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller. Foto: Archiv
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller. Foto: Archiv | Foto: Sina Rühland

Berlin. Das Bundesarchiv in Koblenz teilte dem Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordneten Carsten Müller in einem Brief mit, dass die archivische Behandlung von Filmen auf Nitrozelluloseträgern flexibler gestaltet werde. Dazu erklärt Carsten Müller:


"Ich freue mich sehr, dass sich der unermüdliche Einsatz der Initiative "Filmdokumente retten" um den Filmwissenschaftler Dirk Alt, den ich seit 2014 verschiedentlich unterstützt habe, gelohnt hat. Anders als lange Zeit gehandhabt, werden die originalen Filme nach der Digitalisierung bzw. Umkopierung nicht in jedem Fall umgehend entsorgt, sondern in den speziell dafür vorgesehenen Nitromagazinen des Bundesarchivs fachgerecht gelagert. Erst wenn ein Film Zersetzungserscheinungen aufweist, müsse er künftig vernichtet werden.

Diese neue Regelung ist eine Abkehr von der Praxis, Nitrofilme nach der Kopierung im Regelfall zu vernichten - und damit ein wichtiger Erfolg. Es bleibt zu hoffen, dass das Bundesarchiv die neue Regelung konsequent und umfassend anwendet. Mit dem dauerhaften Originalerhalt würde auch der Anschluss an die Archivpraxis des Auslandes vollzogen und das Filmerbe in Deutschland nachhaltig gestärkt werden.

Für mich sind analog und digital zwei Seiten einer Medaille für den Erhalt des deutschen Filmerbes. Die Digitalisierung des Films ist richtig und wichtig, weil dadurch wieder der Zugang zu bislang unzugänglichen Teilen des deutschen Filmerbes geschaffen wird. Zugleich darf aber der Analogfilm - das Original - nicht einfach abgeschrieben und muss so gut wie möglich erhalten werden. Deshalb habe ich sehr gern dabei geholfen, eine Lösung zu finden, die beides berücksichtigt."


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