Nach Baumsturz: CDU will Jasperallee schneller neugestalten


Die ersten Bäume in der Jasperalle wurden bereits gefällt. Die CDU will nun den Prozess beschleunigen.  Archivfoto: Alexander Dontscheff
Die ersten Bäume in der Jasperalle wurden bereits gefällt. Die CDU will nun den Prozess beschleunigen. Archivfoto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Der Unfall auf der Jasperallee mit einer durch einen umstürzenden Baum verletzten Radfahrerin bestätige die schlimmsten Befürchtungen in Bezug auf die Standfestigkeit der dortigen Silberahorne. Mit einem Antrag zur nächsten Ratssitzung unterstützt die CDU-Fraktion deshalb nicht nur die von der Fachverwaltung kurzfristig angesetzten Zugversuche, sondern fordert gleichzeitig einen strafferen Zeitplan. Das teilt die CDU mit.


Heidemarie Mundlos, Sprecherin der CDU-Fraktion im Grünflächenausschuss erklärt dazu: „Der Baumsturz in der Jasperallee und die zum Glück nur leichten Verletzungen einer Radfahrerin sollten uns allen eine Warnung sein. Es hätte viel schlimmer kommen können. Deshalb wollen wir den Ratsbeschluss zur Neugestaltung der Jasperallee aus dem November aufheben und bereits in diesem Herbst den zweiten Abschnitt angehen. Der Abschluss sollte dann mit dem dritten Abschnitt im Frühjahr 2020 erfolgen.“

Wenn sich bei den von der Fachverwaltung angekündigten Zugversuchen herausstellen sollte, dass weitere Bäume nicht mehr standsicher sind, müssten diese nach Ansicht der CDU-Fraktion schnellstmöglich entnommen werden. Es gilt nun, die Sicherheit der Braunschweigerinnen und Braunschweiger in den Vordergrund zu stellen und dieser Vorrang vor dem bisher im Rat beschlossenen Umsetzungsablauf einzuräumen.

CDU kritisiertBI Baumschutz und BIBS


Scharfe Kritik übt Mundlos jedoch am Agieren der BI Baumschutz und vor allem der BIBS: „Erst kürzlich flatterte die neue BIBS-Zeitung in meinen Briefkasten. Die Warnungen der Stadtverwaltung, auch vor fehlender Standsicherheit, werden darin allesamt in den Wind geschlagen. Im Rat hatte die BIBS das beauftragte Gutachten gar als ‚Gefälligkeitsgutachten‘ verunglimpft. Immer wieder wurde aus ideologischen Gründen in Abrede gestellt, dass von den Silberahornen eine Gefahr ausgeht. Das ist fahrlässig und wie sich nun zeigt sogar gefährlich.“

Weiterhin kritisiert Mundlos, dass es von der BI Baumschutz bis heute keine Aussage dazu gäbe, dass man den im Rat mit breiter politischer Mehrheit getroffenen Beschluss akzeptiere. Sie ist jedoch der Auffassung, dass es nun zu einem Einlenken kommt und auch die BI Baumschutz akzeptiert, dass die Sicherheit an oberster Stelle steht.

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