Parken in Braunschweig: Verwaltung schlägt Langzeitparkscheine vor

Ab Dezember sollen Autofahrer in der Parkzone rund um den Wallring zwischen einem 7-Tage-Ticket für 29 Euro und einem 30-Tage-Ticket für 79 Euro wählen können.

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Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Die Stadtverwaltung schlägt vor, für die Parkgebührenzone im Bereich des Wallrings zwei Langzeit-Parktickets einzuführen, mit einer Gültigkeitsdauer von sieben beziehungsweise 30 Tagen. Diese sollen ab Dezember das 24-Stunden-Ticket ergänzen. Eine Beschlussvorlage, um die Parkgebührenordnung entsprechend zu ändern, hat die Verwaltung in den Gremienlauf gegeben, heißt es in einer Presseinformation am heutigen Mittwoch.



Seit der Ausweitung des gebührenpflichtigen Parkens in der Okerumflut sei der Parkdruck in der Parkzone "I b", insbesondere in den Wallbereichen gesunken. Dadurch würden den Anliegerinnen und Anliegern wie geplant mehr freie Parkplätze zur Verfügung stehen. Neben dem vergünstigten 24-Stunden-Parkschein soll nun ein weiteres Langzeitparkangebot geschaffen werden, das für Menschen, die dort arbeiten, Gewerbetreibende und Besucher gleichermaßen attraktiv ist.

30-Tage-Parkschein für 79 Euro


"Weil in den Wallbereichen keine öffentlichen Parkhäuser zur Verfügung stehen, sind Wochen- und Monatstickets eine sinnvolle Ergänzung der Parktarifstruktur", sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. Die Langzeitparkscheine sollen für die entsprechende Anzahl an Kalendertagen fortlaufend ab Kauf gelten, einschließlich Sonn- und Feiertage. Der 7-Tage-Parkschein soll 29 Euro kosten, der 30-Tage-Parkschein 79 Euro. Damit liegen die Kosten für den 30-Tage-Parkschein auch unter Berücksichtigung von Service-Gebühren für das Handyparken etwa auf der Höhe der Monatsmiete eines Dauerstellplatz (z. B. in Parkhäusern und Tiefgaragen) in der Innenstadt.

Die Langzeitparkscheine können per Handyparken erworben werden, da die Parkscheinautomaten auf Münzzahlung beschränkt und nicht auf hohe Beträge ausgelegt sind. Stadtweit wurden im vergangenen Jahr bereits 38 Prozent der Parkgebühren über das Handyparken eingenommen. In der Parkzone I b lag der Anteil im Mittel noch höher, nämlich bei 44 Prozent.

Je nach Anbieter kann eine Servicegebühr von bis zu 15 Prozent für die Transaktion anfallen. Dementsprechend kostet der 7-Tage-Parkschein maximal 33,35 Euro, der 30-Tage-Parkschein bis zu 90,85 Euro. Die Verwaltung hat keine Möglichkeit, diese Servicegebühren zu beeinflussen.

So geht es weiter


Der Stadtbezirksrat Mitte wird am 7. Oktober zu dem Vorschlag angehört. Nach Vorberatungen im Ausschuss für Finanzen, Personal und Digitalisierung sowie für Mobilität, Tiefbau und Auftragsvergaben sowie im Verwaltungsausschuss entscheidet der Rat am 4. November.

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