Raubüberfall auf Aldi-Markt

von Robert Braumann




Braunschweig. Bei einem Überfall auf die Aldi-Filiale in Rühme erbeutete ein noch unbekannter Mann am Dienstagabend einen vierstelligen Bargeldbetrag.

Gegen 19.55 Uhr hatte der Täter, der nicht maskiert war, zunächst unbemerkt den Verkaufsraum betreten. Zwei anwesende Mitarbeiterinnen (60 und 34 Jahre alt), bedrohte er mit einer Schusswaffe und ließ sich Scheingeld aus zwei Kassen aushändigen. Die Beute verstaute er in einem schwarzen Rucksack. Anschließend flüchtete der dunkel gekleidete Mann zu Fuß in Richtung Osterbergstraße. Er wird als 1,65 bis 1,70 Meter groß und zirka 30 Jahre alt beschrieben. Auffallend war sein gepflegter, schwarzer Vollbart. Eine Maskierung trug er nicht. Nach dem Verlassen des Geschäftes lief der Täter nach rechts über eine dortige Treppe in Richtung Osterbergstraße. Joachim Grande sagte gegenüber BraunschweigHeute.de: "Es ist nicht geklärt, wie der Mann flüchtete. Möglich, dass er sich zu Fuß, per Fahrrad oder mit einem Auto vom Tatort entfernt hat. Vielleicht kann hier eine Zeugenaussage helfen."

Verbindungen zu anderen Taten eher unwahrscheinlich


Nach Angaben einer Verkäuferin kam dem Täter beim Rausgehen ein Mann entgegen, der gerade einen Einkaufswagen zurück stellte. Diese Person und weitere Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 0531/476 25 16 bei der Polizei zu melden. Möglicherweise hielt sich der Täter mit dem schwarzen Rucksack schon vor der Tat im Bereich des dortigen Parkplatzes auf und wartete, bis der letzte Kunde die Filiale verlassen hatte. "In den Laden kann nur von vorne durch die Glasscheibe geschaut werden, vielleicht hat jemand den Täter dabei gesehen.", so Grande weiter. Eine Verbindungen zu Taten in Wolfenbüttel (unsere Schwesterzeitung WolfenbüttelHeute.de berichtete) und Königslutter würde man zum momentanen Zeitpunkt eher ausschließen. Auch Verbindungen zu den Taten in Hannover seien eher unwahrscheinlich. Der Täter passe nicht zu den dortigen Beschreibungen. Dennoch würde dies noch weiter geprüft werden. Im Laufe der kommenden Woche wird voraussichtlich ein Phantombild erscheinen, so der Polizeisprecher.


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