"Schnee von gestern": Dokumentarfilm im Roten Saal




Braunschweig. In der Reihe "DOKfilm im Roten Saal" zeigt das städtische Kulturinstitut am Donnerstag, 19. Februar, um 19.30 Uhr, im Roten Saal im Schloss, Schlossplatz 1, den Dokumentarfilm "Schnee von gestern". Die telefonische Kartenbestellung im Kulturinstitut unter der Telefonnummer 470-4848 oder online www.braunschweig.de/dok wird empfohlen.

Es geht in dem Film um die aus Israel stammende Filmemacherin Yael Reuveny. Sie macht sich darin auf die Suche nach dem Bruder ihrer Großmutter. Die Geschwister hatten vereinbart, sich nach dem Krieg am Bahnhof von Lodsch zu treffen, doch dieses Treffen kam nicht zustande. Wenige Jahre, bevor die Großmutter in Israel stirbt, erfährt diese, dass ihr tot geglaubter Bruder in Deutschland überlebt hat und, für sie unvorstellbar, dort geblieben ist. Erst die Enkelin Reuveny trifft die unbekannte deutsche Hälfte ihrer eigenen Familie auf ihrer Reise durch das "Feindesland" und erlebt dabei überraschende Parallelen und Paradoxien.

Der Film zeigt, wie das fehlgeschlagene Treffen zwei Familien über drei Generationen hinweg prägt. Die Deutsche Film- und Medienbewertung zeichnete "Schnee von gestern" mit dem höchsten Prädikat "besonders wertvoll" und lobte: "Mit bewundernswertem Gespür schafft es die Regisseurin ein Gleichgewicht zwischen persönlicher Geschichte und historischen Ereignissen herzustellen“. Der Eintritt beträgt fünf Euro, ermäßigt vier Euro.


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