Schütz: "Hebammenausbildung wird zukunftsfest gemacht"


Hebammen sind wichtige Schlüsselpersonen für werdende Mütter. Symbolfoto: pixabay
Hebammen sind wichtige Schlüsselpersonen für werdende Mütter. Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Braunschweig/Hannover. Wissenschaftsminister Thümler macht endlich das, was seitens des Bundes schon lange zugesagt ist. Die Ausbildung der Hebammen wird bis Januar 2020 in ein Studium überführt. Dies teilt die FDP-Landtagsabgeordnete Susanne Schütz in einer Pressemitteilung mit.


Das sei in der Europäischen Union bereits Standard. Jetzt endlich ziehe Niedersachsen nach. „Die Umsetzung ist mehr als überfällig. Die Freien Demokraten freuen sich, dass der Minister nun endlich unsere Forderung in die Tat umsetzt“, so die wissenschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Susanne Schütz.

"Die FDP setzt sich seit Langem für die duale Hebammenausbildung ein"


Die FDP habe schon vor über einem Jahr einen Antrag mit der Forderung der Umstellung der Hebammenausbildung in ein Duales Studium eingebracht - statt sich damals schon auf den Weg zu machen, hätten Wissenschafts- wie Sozialministerium lange an einem Modell mit Erhalt von Examen und reinen Aufbaustudiengängen festgehalten. „Wir haben mit Anfragen, im Plenum und im Ausschuss immer wieder darauf hingewiesen, dass das Modell nicht mit der Gesetzeslage im Bund übereinstimmt. Offenbar hat sich diese Erkenntnis jetzt auch in den zuständigen Ministerien durchgesetzt“, kommentiert Schütz die Ankündigung des Ministers vom Mittwoch, die Überführung in ein Studium nun umzusetzen. „Das Studium ist ein Zeichen auch der sozialpolitischen Verantwortung, die Hebammenausbildung zukunftsfest zu machen“, so Schütz weiter.

"Braunschweig darf nicht übersehen werden"


Dass es in der Region Braunschweig zunächst keinen eigenen Studiengang geben werde, sei ein echtes Problem für die Region. Hochschule und Politik müssten alles dafür tun, dies in absehbarer Zukunft möglich zu machen. In der Zwischenzeit müssten alle Anstrengungen darauf gerichtet werden, die Studierenden zumindest in den Praxisphasen des Studiums in unsere Region zu holen und anschließend hier zu halten. „Wenn uns das nicht gelingt, steuernwir auf eine massive Unterversorgung mit Hebammen zu - das wäre ein Desaster für werdende Eltern in Braunschweig und im Umland“, so Schütz abschließend.


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