Braunschweig. In der Nacht zu Mittwoch ist es auf der Berliner Straße (Höhe Am Tafelacker) zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein PKW-Fahrer verunglückte tödlich, nachdem er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert hatte.
Laut Polizeisprecher Joachim Grande sollte gegen 3 Uhr auf der A2 der Fahrer eines Audi A6 kontrolliert werden. Dieser versuchte sich dem zu entziehen. Er verließ die Autobahn an der Ausfahrt Braunschweig Ost und fuhr mit sehr hoher Geschwindigkeit die Berliner Straße stadteinwärts. Dann verlor der Fahrer die Kontrolle und prallte gegen einen Laternenmast und eine Fußgängerampel. Der Wagen überschlug sich und wurde total zerstört. Der Fahrer war sofort tot. Informationen zur Identität des Toten und den näheren Umständen gibt es noch nicht.
Aktualisiert
Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass es sich bei dem Toten um einen Autodieb handelt. Der Wagen wurde im Verlauf der Nacht in Hannover-Isernhagen gestohlen. Eine Zivilstreife der Autobahnpolizei wollte das Fahrzeug gegen 3.10 Uhr auf der BAB 2 in Richtung Osten kontrollieren. Während der Flucht über Volkmarode verloren die Beamten das Fahrzeug aufgrund dessen hoher Geschwindigkeit aus den Augen. Auf der Berliner Straße verlor der Fahrer in einer leichten Rechtsverschwenkung offenbar die Kontrolle über den PKW, prallte gegen den Masten einer Straßenbahnoberleitung und riss eine Fußgängerampel aus der Verankerung. Dabei wurde das Fahrzeug total zerstört und der Fahrer heraus geschleudert. Die Identität des Toten steht noch nicht fest.
Aktualisiert: Arbeiten an dem Fahrdrahtmasten und der Oberleitung dauern an
Das Setzten eines neuen Fahrdrahtmasten sowie das Verspannen der Oberleitung für die Straßenbahn auf der Berliner Straße dauern bis zirka17 Uhr, nicht wie ursprünglich gemeldet bis 15 Uhr. Das teilt die Braunschweiger Verkehrs GmbH mit. Die Arbeiten an dem Masten und der Oberleitung sind sehr aufwändig und um eine sichere Freigabe der Strecke zu erteilen, muss alles genau passen. Nach einer Probefahrt wird die Strecke dann gegen zirka17:15 Uhr freigegeben. Die Busse des Schienenersatzverkehrs SEV3 verkehren solange zwischen Rathaus und Volkmarode, bis alle Straßenbahnen auch in diesem Bereich wieder nach Fahrplan fahren können.
Aktualisiert: Fahrer identifiziert
Wie die Polizei mitteilt, konnte im Rahmen der Ermittlungen nun die Identität des Verstorbenen geklärt werden. Bei dem tödlich verunglückten Fahrer handelt es sich um einen 50-jährigen Polen. Der Mann war bereits mehrfach wegen verschiedener
Delikte polizeilich aufgefallen, unter anderem wegen Autodiebstahl und einem Verstoß nach dem Waffengesetz. Die weiteren Ermittlungen wurden vom Fachkommissariat für Kraftfahrzeugdelikte übernommen.
Die Teile des Unfallwagens lagen heute morgen noch über die Berliner Straße verstreut. Foto:
Die Berliner Straße musste in beide Richtungen voll gesperrt werden. Die Verkehrs-AG richtete zwischen Rathaus und Volkmarode, Haltestelle Moorhüttenweg, einen Schienenersatzverkehr ein. Das Setzen eines neuen Mastes und die Reparaturarbeiten an der Oberleitung dauern laut Meldung der Verkehrs-AG bis voraussichtlich 15 Uhr an.
Vom Wagen blieb nicht mehr als ein Trümmerhaufen. Foto:
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Die aus dem Auto geschleuderte Anzeige zeugt noch von der extrem hohen Geschwindigkeit. Foto: Alexander Panknin
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