Braunschweig. Nachdem in der Nacht zu Mittwoch das Vereinsheim des TSV Lehndorf durch ein Feuer komplett zerstört wurde, fordert die SPD im Rat der Stadt Braunschweig eine schnelle Wiederherstellung des Spielbetriebes.
In einer Pressemitteilung am Donnerstag spricht die SPD-Ratsfraktion der Berufsfeuerwehr und den eingesetzten Freiwilligen Feuerwehren ihren Dank aus, dass vor dem Hintergrund der Serie von Brandstiftungen in der Nacht zum Mittwoch in Braunschweig nicht noch mehr Menschen zu Schaden gekommen sind und weitere Zerstörungen verhindert werden konnten. Dem verletzten Feuerwehrmann wünsche man ausdrücklich eine schnelle Genesung.
Neben den strafrechtlichen Konsequenzen stehe laut SPD nun die Beseitigung der Schäden im Vordergrund. Dabei gelte es, sofort für kurzfristige Hilfen für den besonders betroffenen LTSV Lehndorf zu sorgen, dessen Vereinsheim und Gerätschaften zerstört worden sind. Christoph Bratmann, der Vorsitzende der SPD-Fraktion, mahnt: „Diese Tat ist auf das Äußerste zu verurteilen! Sie darf aber nicht zum Wahlkampfthema gemacht werden. Es geht nicht darum, wer hier zuerst welche - teils auch völlig überzogenen - Forderungen stellt, sondern darum, was kurz- und langfristig getan werden muss, um den Spielbetrieb für alle Mannschaften wieder zu ermöglichen. Die SPD-Fraktion unterstützt deshalb die bereits am Mittwochmorgen begonnenen Initiativen des dortigen Bezirksbürgermeisters Frank Graffstedt.“
Dieser habe neben dem LTSV auch die Verwaltung und die benachbarten Vereine kontaktiert. Wie damals vor dem Hintergrund des Brandes der Sporthalle St.-Ingbert-Straße, von der ebenfalls der LTSV Lehndorf betroffen war, sei auch dieses Mal die Solidarität der Nachbarvereine gefragt. Sie seien dazu aufgerufen, den Mannschaften des LTSV zu helfen, wieder trainieren und spielen zu können. Ebenso werde der Bezirksrat in einer Sondersitzung Ende August oder Anfang September darüber beraten, welche Möglichkeiten genutzt werden können, um die Brandschäden zu beheben.
Dies würde auch für den Bücherschrank am Saarplatz gelten, der ebenfalls durch Brandstiftung vollständig zerstört wurde. Von der Sportverwaltung werde nun schnelle und unbürokratische Hilfe erwartet, die es ermöglicht, beispielsweise durch Containerlösungen vorübergehend benötigte Umkleide-, Sanitär- und Materialräume bereitzustellen. In der Folge gilt es, mit dem Verein, der Gebäudeversicherung und den politischen Gremien bauliche Maßnahmen einzuleiten, um die Sportanlage am Blitzeichenweg wiederherzustellen. Die SPD-Fraktion werde sich dafür einsetzen, ein an den bestehenden Gebäudekomplex angepasstes Funktionsgebäude zu errichten, teilt diese abschließend mit
Auch die CDU hatte eine schnelle Hilfe und Unterstützung seitens der Stadt gefordert.
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