Stadt rät dringend von privaten Bustransfers aus der Ukraine ab

Die Stadt erwartet bereits erhebliche Zuteilungen von Geflüchteten von Bund und Land. Die Frage der Unterbringung müsse zuvor geklärt werden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, keine privat organisierten Bustransfers aus der Ukraine direkt nach Braunschweig zu lotsen, wenn vor Ort keine verbindlichen und längerfristigen Unterbringungszusagen von Helferinnen und Helfern vorhanden sind. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


Dadurch, dass Bund und Land nun durch feste Verteilschlüssel stärker steuern, komme es zu erheblichen Verteilungen aus den sogenannten Hauptumschlagbasen (wie etwa Laatzen) auch nach Braunschweig, sagt Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Derzeit könne man nicht voraussehen, wie viele Kriegsvertriebene in den nächsten Tagen und Wochen nach Braunschweig kommen werden.

"Die Aufnahme muss leistbar bleiben"


Die Stadtverwaltung arbeitet unter Hochdruck daran, die Erstversorgung, Unterbringung und weitere Betreuung sicherzustellen und unternimmt weiterhin alle Anstrengungen, um kurz-, mittel- und langfristig zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten zu akquirieren und zur Verfügung stellen zu können. "Wir freuen uns über die große Hilfsbereitschaft in der Stadt und wissen das private Engagement sehr zu schätzen", sagt Sozialdezernentin Dr. Christine Arbogast. "Aber die Aufnahme und weitere Betreuung muss leistbar bleiben, damit wir den uns anvertrauten Menschen gerecht werden."

Informationen zu Hilfsangeboten und Ansprechpartnern hat die Stadtverwaltung unter www.braunschweig.de/ukrainehilfe zusammengestellt.


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