Stadt will Hundesteuer für Zweittiere und gefährliche Rassen drastisch erhöhen

Der Zweithund soll künftig 204 statt 144 Euro im Jahr kosten. Für "gefährliche Hunde" würden 804 Euro fällig.

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Das Halten mehrerer Hunde wird in Braunschweig ein zunehmend kostspieliges Vergnügen. Symbolbild.
Das Halten mehrerer Hunde wird in Braunschweig ein zunehmend kostspieliges Vergnügen. Symbolbild. | Foto: pixabay

Braunschweig. Im Rahmen der geplanten Änderung der Hundesteuersatzung schlägt die Verwaltung vor, die Gebühren für Zweithunde sowie für die sogenannten gefährlichen Rassen zu erhöhen. Mit einer entsprechenden Beschlussvorlage beschäftigt sich der städtische Finanz- und Personalausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag. Eine Entscheidung fällt der Rat am 18. Februar.


Demnach soll die Hundesteuer für den Zweithund sowie jeden weiteren Hund auf einheitlich 204 Euro jährlich (17 Euro/monatlich) angehoben werden. Derzeit kostet der Zweithund 144 und jeder weitere 180 Euro im Jahr. Für "gefährliche Hunde" will man den Steuersatz auf 804 Euro jährlich (67 Euro/monatlich) anheben - sowohl für den ersten als auch jeden weiteren Hund. Bislang sind die Gebühren gestaffelt: 600 Euro für den Ersthund, 756 für jeden weiteren.

Mehreinnahmen von rund 60.000 Euro jährlich erwartet


Die Stadt begründet die geplanten Erhöhungen mit der angestrebten Haushaltsoptimierung. Hierbei seien alle Einnahmepositionen der Stadt einer Überprüfung zu unterziehen. Seit dem 1. Januar 2003 seien die Steuersätze für Hunde, die im Stadtgebiet Braunschweig gehalten werden, unverändert. Da man beim regulären Ersthund im Vergleich mit anderen Kommunen bereits im oberen Bereich liege, halte man hier eine weitere Erhöhung für nicht angebracht. Beim zweiten beziehungsweise weiteren Hunden sowie den "gefährlichen Hunden" halte man aber eine Erhöhung für vertretbar.

Die geänderte Hundesteuersatzung würde am 1. Januar 2021 in Kraft treten. Die Stadt erwartet Mehreinnahmen von rund 60.000 Euro jährlich.

Ein Vergleich unserer Online-Zeitung vor zwei Jahren hatte ergeben, dass Braunschweig schon damals insgesamt gesehen die höchsten Hundesteuersätze in der Region hatte.


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