Stadtverwaltung spart bis zu 24,4 Prozent Heizenergie

Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Maßnahmen der Stadt viel Energie einsparen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Maßnahmen der Stadtverwaltung zum Energiesparen in den städtischen Gebäuden zeigten erste Erfolge, so teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit.



Gegenüber dem vierten Quartal 2021 sei der Energieverbrauch im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres witterungsbereinigt um 24,4 Prozent gesunken, gegenüber 2020 um 20,8 Prozent. Zwar seien die signifikant hohen Werte der Vorjahre auch der Tatsache geschuldet, dass in den Jahren der Corona-Pandemie verstärkt gelüftet wurde und entsprechend der Heizbedarf zunahm. Doch sei die jetzige Reduzierung größer als der damalige Zuwachs, und im Vergleich mit dem letzten Quartal 2019, vor Ausbruch der Pandemie, ergebe sich immer noch eine Einsparung an Heizenergie von 8,3 Prozent.

Weniger CO2, mehr Gas für alle


"Auch wir als Stadtverwaltung leisten einen Beitrag dazu, um eine Gasmangellage in Deutschland zu vermeiden", freut sich Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. "Derzeit sieht es erfreulicherweise nicht danach aus, als würde eine solche Lage in diesem Winter eintreten. Jede Kilowattstunde an Gas und Fernwärme, die wir nicht verbrauchen, trägt dazu bei, die Speicher zu schonen." Einsparungen beim Gasverbrauch bedeuteten zudem weniger CO2-Emissionen und schonten das Klima. Kornblum: "Mein herzlicher Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, aber auch den Nutzerinnen und Nutzern unserer Gebäude für ihr Verständnis und ihre Unterstützung."

Das sind die Maßnahmen


Mit Beginn der Heizperiode waren seit dem 1. September 2022 die Temperaturen in öffentlichen Gebäuden gemäß Bundesvorgabe auf 19 Grad abgesenkt worden. Für Flure und Treppenhäuser gilt seither eine Mindesttemperatur von sechs statt zwölf Grad, sofern Frostschutz und Höhertemperierung anliegender Räume gewährleistet bleiben. Begleitet wurde die Absenkung durch eine Informationskampagne an die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung zum Energiesparen am Arbeitsplatz sowie zusätzliche Schulungen zum Beispiel für Hausmeister.

In Sporthallen wird ebenfalls weniger geheizt, die Temperaturen sind dort von 17 auf 15 Grad abgesenkt. Kindertagesstätten, Schulen und Pflegeeinrichtungen sind von den Sparmaßnahmen ausgenommen.

Weniger Einsparung beim Strom


Keine wesentlichen Änderungen haben sich beim Stromverbrauch ergeben. Allerdings sei hier das Einsparpotenzial durch verändertes Nutzerverhalten stark begrenzt. Leuchtmittel in moderner LED- oder zumindest Leuchtstofftechnik würden bereits in erheblichem Umfang eingesetzt. Der Anteil der LED-Technik werde weiter sukzessive erhöht.


mehr News aus Braunschweig