TU Braunschweig will "Students for Future" unterstützen


Auf dem Schlossplatz demonstrieren Schüler und Studenten zusammen mit anderen Klimaschützern. Symbolbild: Julia Seidel
Auf dem Schlossplatz demonstrieren Schüler und Studenten zusammen mit anderen Klimaschützern. Symbolbild: Julia Seidel | Foto: Julia Seidel

Braunschweig. Am 15. August um 12 trafen sich die Vertreter von Students for Future und dem AStA mit dem Präsidium der TU Braunschweig, um über Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz zu sprechen. Dies teilt Students for Future in einer Pressemitteilung mit.


Nachdem am 11. Juli in einer Vollversammlung mehrere Beschlüsse zu diesem Thema von der Studierendenschaft gefasst worden waren, habe die Präsidentin der TU, Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, zu diesem Treffen eingeladen. In dem zweistündigen Gespräch sei deutlich geworden, dass die Hochschulleitung den Zielen der Bewegung positiv gegenüberstehe und an einer Zusammenarbeit sehr interessiert sei. Für die Universität sei es jetzt wichtig, praktische Maßnahmen auszuarbeiten und diese dann so schnell wie möglich umzusetzen, betonte TU-Vizepräsident Dietmar Smyrek.

Neue Arbeitsgruppe ins Leben rufen


Um die in der Vollversammlung vorgestellten Maßnahmen auf ihre Machbarkeit zu prüfen, weitere Maßnahmen auszuarbeiten und diejenigen, die sich als machbar herausstellen, schnellstmöglich umzusetzen, solle in Kürze eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen werden. Diese werde sich aus Professoren, Mitarbeitern der TU und Studierenden zusammensetzen. Sie solle dann die Vorschläge je nach Umfang entweder direkt umsetzen oder zur Abstimmung an den Senat weitergeben.

Im Gespräch über die einzelnen in der Vollversammlung beschlossenen Maßnahmen habe es von den Vertretern des Präsidiums viel Zustimmung gegeben; die Universität sei gern dazu bereit, die Ideen umzusetzen. Sogar die geforderte Klimaneutralität bis 2030 solle - natürlich nach einer Machbarkeitsprüfung - in den bereits bestehenden Plan zur Senkung des Energieverbrauchs der Universität aufgenommen werden. Widerspruch habe nur der Vorschlag geerntet, die Universität sollte sich öffentlich hinter die Ziele und Forderungen der Fridays for Future Bewegung stellen. Auch wenn die Vertreter des Präsidiums diese Ziele privat unterstützenswert fänden, sei es Ihnen in ihrer Rollen als Präsidium nicht möglich, solche politischen Aussagen zu treffen. Stattdessen sei der Vorschlag unterbreitet worden, breit angelegte Bildungsangebote zu den Themen zu fördern und diese dann öffentlich zu bewerben. Auch sollten die Themen Klima- und Umweltschutz in das Leitbild der TU und auf die Webseite übernommen werden. Auf diese Art solle gezeigt werden, dass die Uni die Relevanz dieser Themen erkennt und auch den Handlungsbedarf sehe.

Informationen zu den Students for Future


Am 27. Juni habe sich die Gruppe Students for Future offiziell an der TU Braunschwieg gegründet. Diese habe bereits bei der TU-Night am 29. Juni Präsenz gezeigt und habe Braunschweiger Bürgern dort für Fragen, Anregungen und Kritik zur Verfügung gestanden. Eine Woche zuvor, am 18. Juni, hätte sich an der Hochschule für Bildende Künste ebenfalls eine Studierendengruppe zusammengefunden. Gemeinsam möchten die Studierenden beider Hochschulen als Students for Future Braunschweig die Belange der Braunschweiger Ortsgruppe von Fridays for Future unterstützen.

Das Hauptanliegen der Students for Future sei es, noch mehr Studierende für die Demonstrationen der Braunschweiger Ortsgruppe von Fridays for Future zu gewinnen. Beide Gruppen würden sich als eine Bewegung mit einem gemeinsamen Ziel verstehen. Durch eigene Aktionen wie Podiumsdiskussionen, Kunstinstallationen und ähnliches, möchten die Studierenden darüber hinaus die Themen Klima- und Umweltschutz weiter im Bewusstsein der Studierendenschaft und der Braunschweiger Bevölkerung verankern.


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