Braunschweig. Nur weil ein vorbeifahrender Linienbus den Wagen des Mannes touchierte, wurde seine Alkoholisierung aufgedeckt, berichtet die Polizei Braunschweig am heutigen Dienstag.
Am Montagvormittag befuhr der 61-jährige Busfahrer den Madamenweg und streifte seitlich einen Wagen, der gerade am rechten Fahrbahnrand eingeparkt wurde. Beide Fahrzeuge wurden hierbei leicht beschädigt.
Der Busfahrer hielt an und wollte die Personalien zwecks Schadensregulierung austauschen. Hierbei fiel ihm jedoch der Alkoholgeruch des Autofahrers auf. Angeblich hatte der Autofahrer am Vortag eine Weihnachtsfeier besucht.
Noch während sich der Busfahrer mit seiner Kollegin besprach, entfernte sich der offensichtlich alkoholisierte Fahrer des Skoda Fabias, da er kein Interesse an einer Unfallaufnahme beziehungsweise Schadensregulierung hatte.
Die Polizei fand den Mann in seiner Wohnung
Die nun hinzugezogene Polizei suchte die Wohnung des Fahrzeughalters auf, um dem Verdacht der Trunkenheitsfahrt nachzugehen. Da der Fahrer nicht selbst die Wohnungstür öffnete, ließen sich die Polizeibeamten über die Staatsanwaltschaft und das zuständige Amtsgericht das Betreten der Wohnung anordnen.
Der Halter des Unfallwagens traf auf die Beschreibung des alkoholisierten Fahrers, die der Busfahrer gegeben hatte, zu. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab zwar nur 0,23 Promille, dennoch musste ihm eine Blutprobe entnommen werden, die den Alkoholisierungsgrad zum Unfallzeitpunkt bestimmen soll.
Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr sowie wegen des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort wurden gegen den Führer des Fabias eingeleitet. Gegen den Busfahrer wurde wegen des Zusammenstoßes ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, das mit einem Verwarngeld in Höhe von 35 Euro bewährt ist.
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