Verheerender Brand in Lehndorf verschärft Sporthallendefizit in der Stadt


| Foto: Thorsten Köster)



Braunschweig. Bereits einen Tag nach dem verheerenden Brand der Lehndorfer Sporthalle haben sich Klaus Wendroth, Vorsitzender des Sportausschusses, Thorsten Köster, Vorsitzender des Bauausschusses und Dr. Sebastian Vollbrecht, Vorsitzender der örtlichen CDU-Fraktion auf dem Gelände an der St.-Ingbert-Straße über die Schäden informiert und Initiativen der CDU zum schnellen Wiederaufbau der Halle angekündigt.

Klaus Wendroth erläutert: „Der Totalschaden der Halle schockiert mich. Im Namen aller Mitglieder der CDU-Ratsfraktion danke ich den eingesetzten Kräften der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr für ihren Einsatz! Wir sind stolz darauf, dass wir eine so leistungsstarke und hochmotivierte Feuerwehr in Braunschweig haben, die ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude verhindern konnte." In der Nacht von Freitag auf Sonnabend war aus bisher ungeklärter Ursache in der städtischen Sporthalle an der St.-Ingbert-Straße ein Feuer ausgebrochen, welches sich innerhalb kürzester Zeit auf das gesamte Gebäude ausgedehnt hatte. Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen meterhohe Flammen aus der Halle, so dass schnell zusätzliche Feuerwehreinheiten alarmiert wurden.

Wendroth sagt weiter: „Der Ausfall dieser Sporthalle verschärft die Situation in Braunschweig enorm, da nun das Defizit an Hallen noch größer wird. Wir werden im Sportausschuss die Verwaltung dazu befragen, wie für die betroffenen Vereine und den Schulsport schnell Abhilfe geschaffen werden kann." Neben der in Lehndorf angesiedelten Außenstelle des Gymnasiums Hoffman-von-Fallersleben wird die Halle vor allem durch zahlreiche Abteilungen der ortsansässigen Verein genutzt, die nun erst einmal auf der Straße stehen.



Thorsten Köster ergänzt: „Innerhalb eines knappen Jahres ist das nach dem Brand in der Magni-Tiefgarage, der Zerstörung der Kita in Leiferde und der Brandstiftung in der Sporthalle am Sackring das vierte verheerende Feuer in Braunschweig. Wir werden daher in der nächsten Sitzung des Bauausschusses anfragen, wie es zu diesem Brand kommen konnte, wie die Verwaltung in Zukunft vorbeugen will und wie schnell ein Neu- oder Wiederaufbau realisiert werden kann.“ Nach Meinung der CDU-Politiker sollte schnellstmöglich geprüft werden, ob die noch vorhandenen Reste der Halle ausreichend tragfähig sind, um wieder aufgebaut zu werden oder ob ein Neubau erfolgen muss.

Dr. Sebastian Vollbrecht hatte sich erst vor kurzem darüber informiert, welche Lehndorfer Vereine die Sporthalle nutzen und will nun über den Bezirksrat versuchen, dass schnell und unbürokratisch im Stadtbezirk zusätzliche Hallenkapazitäten gefunden werden. Er sagt: „Vor allem der Lehndorfer Turn- und Sportverein und der Breitensportverein Lehndorf nutzen mit vielen Abteilungen die Halle. Wir werden beantragen, dass in den anderen Hallen im Stadtbezirk nach freien Kapazitäten gesucht wird, um die Vereine unterzubringen und möglichst wenig Ausfälle zu haben. Für den Sportunterricht der Außenstelle der H.-v.-F. kann ich mir gut vorstellen, dass die Klassen in der Lehndorfer Grundschule unterkommen. Nach so einem Brand wollen wir zusammenstehen und dazu beitragen, dass der Sport in unserem Stadtbezirk weiter betrieben werden kann.“ Die drei CDU-Politiker sind froh, dass durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr eine Ausweitung des Brandes auf die angrenzende Heilig-Geist-Kirche verhindert wurde. „Vor Ort haben wir noch einmal deutlich gesehen, wie dicht Sporthalle und Kirche aneinander stehen und es ist nur der Feuerwehr zu verdanken, dass wir keinen noch größeren Schaden zu beklagen haben“, sagt Dr. Sebastian Vollbrecht zum Schluss.


mehr News aus Braunschweig