Vermisst und gefunden: 4-stündige Suchaktion nach verschollenem Mann


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Gegen 11.10 Uhr am Samstagvormittag erreichte die Integrierte Regionalleitstelle der Feuerwehr Braunschweig eine Unterstützungsanfrage der Polizei. Die Polizei war seit dem Vormittag mit mehreren Streifenwagenbesatzungen auf der Suche nach einem 48 Jahre alten Mann. Da der Verdacht bestand, dass die Person im Bereich Ellernbruch zu finden sei und die der Polizei zur Verfügung stehenden Kräfte für eine Suche in diesem Gebiet nicht ausreichten, bat die Polizei um Unterstützung durch die Feuerwehr.

Durch die Integrierte Regionalleitstelle wurde ein Führungsdienst der Berufsfeuerwehr zusammen mit dem Fachzug 80 (Personal) alarmiert. Um über ausreichend Kräfte mit Ortskenntnis zu verfügen, wurden die Ortsfeuerwehren Timmerlah und Stiddien hinzugezogen. Mit insgesamt sieben Hundeteams nahmen die Rettungsstaffel des Malteser Hilfsdienstes, des DRK und der Johanniter Unfallhilfe an der Suche teil. Die Polizei zog ein Hundeteam vom Fussballspiel Eintracht Braunschweig gegen RB Leipzig für die Suche ab. Zusätzlich kam der Polizeihubschrauber zum Einsatz.

In einer 4-stündigen Suchaktion wurde der zwischen den Stadtteilen Timmerlah und Stiddien gelegene Ellernbruch bis hin zu den angrenzenden Bahnlinien sowie der Bereich um den Ellernbruchsee abgesucht. Im Ellernbruch finden sich Reste von feuchten Moorwiesen und Sumpfwald, sowie eine Vielzahl von Senken, alten Torfstichen und Bombentrichtern. Gerade im dicht bewaldeten und für Menschen nur schwer zugänglichen Gebiet konnten die Rettungshunde ihr Können unter Beweis stellen. Als besonderer Vorteil bei dieser Suchaktion zeigte sich die in dem Gebiet sehr gute Ortskenntnis des aus Timmerlah stammenden Stadtbrandmeisters Wolfgang Schulz.

Entkräftet im Graben gefunden


Während der gesamten Suchaktion wurden die nächsten Angehörigen des Mannes durch die Notfallseelsorge der Feuerwehr Braunschweig betreut. Feuerwehreinsatzkräfte fanden den völlig entkräfteten Mann in einem Graben in der Nähe des Bahndammes. Der Mann wurde noch vor Ort vom Notarzt medizinisch betreut und anschließend ins Krankenhaus zur weiteren Untersuchung gebracht.


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