Was passiert mit dem B 58?

von Robert Braumann


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Bürger sind besorgt und auch der CDU-Fraktion im Stadtbezirksrat 331 (Nordstadt) ist aufgefallen, dass Teile des B 58 leer stehen. In einer Anfrage von Reinhard Manlik (CDU) an die Verwaltung wurde um Aufklärung gebeten. 

Aus der Antwort der Verwaltung ist zu entnehmen, dass neben dem Bereich für Kinder- und Jugendarbeit nur noch ein Mietverhältnis über einen Lagerraum mit einem Künstler besteht. Es gebe Überlegungen, dass B 58 in den bisher genutzten Räumlichkeiten neu zu gliedern. Ein Konzept dafür würde momentan erarbeitet werden. Ob die ehemalige Werkstatt, die einen erheblichen baulichen Sanierungsbedarf hätte dabei eine Umnutzung erfährt, wird ebenfalls geprüft. Eine erneute kommerzielle Vermietung innerhalb des Gebäudes wäre nicht geplant. Der bis zum Jahr 2013 an eine Fliesenhandlung vermietete Gebäudeteil müsste umfangreich saniert werden. Eine grobe Schätzung beziffert die Kosten auf mindestens 1,1 Millionen Euro. In der Konsequenz wurde das Mietverhältnis einvernehmlich zum 31.12.2013 beendet. Die Überlegungen für eine Neugliederung des sozial genutzten Gebäudeteils und eine Umnutzung der ehemaligen Werkstatt würden sich noch in der Anfangsphase befinden. Die Verwaltung konnte sich noch nicht dazu äußern, wann die Pläne konkret werden.

CDU will am Thema dran bleiben


Reinhard Manlik (CDU) ist mit den Antworten nur bedingt zufrieden. Leider wären die Aussagen sehr unverbindlich, insbesondere unter dem Hintergrund, dass die bisherigen weiteren Mieter den Komplex verlassen haben und die Räum nun leer stehen, sagte er gegenüber BraunschweigHeute.de. Darüber hinaus erklärte er: "Ein Wunsch der Jugendeinrichtung des B 58 ist es, die Räumlichkeiten der ehemaligen Werkstatt nutzen zu können, weil Musikveranstaltungen bisher nur im ersten Stock stattfinden. Das bedeutet einen Ausschluss von Behinderten und die Fluchtmöglichkeiten über die einige Treppe ist auch nicht optimal. Weil uns im Bezirksrat diese Situation bekannt ist, haben wir die Anfrage gestellt. Wir hätten uns gewünscht, dass wenigstens auf die Frage der Nutzung eine befriedigende Nachricht erfolgt wäre. Natürlich werden wir auch in Zukunft weiter an diesem Thema dran bleiben. Es ist schon deshalb wichtig, weil mit der weiteren Entwicklung der Wohnbebauung eine adäquate Jugendstätte unabdingbar ist. Gerade die Musik-Betreuung ist für Jugendliche die Einzige im Stadtgebiet, wo es ausreichend und gute Übungsräume gibt und das erforderlichem Equipment vorhanden ist.  Diese Jugendarbeit wird von uns sehr geschätzt."



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