Weitere Impfstofflieferungen für Erstimpfungen Ende Juni angekündigt

Das Impfzentrum wird in der kommenden Woche etwa 8.500 Impfungen vornehmen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Zweitimpfungen.

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Symbolfoto | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig. Im Impfzentrum Braunschweig werden die verfügbaren Impfdosen auch in den nächsten zwei Wochen noch vorwiegend für anstehende Zweitimpfungen benötigt. Wie der zuständige Dezernent Dr. Thorsten Kornblum mitteilt, steht in Aussicht, dass das Impfzentrum Ende Juni auch bei den Erstimpfungen erneut Fahrt aufnehmen kann. Es werden dann nach Ankündigung des Landes auch wieder 3.000 Impfdosen für Erstimpfungen geliefert. Aktuell ergibt sich zusammen mit den Impfungen in den Braunschweiger Hausarztpraxen eine Mindestimpfquote für Braunschweig von 46 Prozent Erstimpfungen und 22 Prozent Zweitimpfungen. Dies teilt die Stadt Braunschweig mit.


Derzeit seien aufgrund der begrenzten Impfstoffverfügbarkeit fast nur Zweitimpfungen möglich. Dass es dafür einen so hohen Bedarf gebe, liege unter anderem an der Verlängerung des Impfintervalls bei den Vakzinen von Moderna, Biontech und AstraZeneca. Anfang April hätten besonders viele Bürgerinnen und Bürger ihre Erstimpfung mit diesen Impfstoffen erhalten, jetzt folge die Zweitimpfung. Hinzu komme der höhere Bedarf von Moderna und Biontech aufgrund des Wechsels bei den Unter-60-Jährigen von Astrazeneca auf die mRNA-Impfstoffe bei Zweitimpfungen.

"Dabei nehmen wir in der kommenden Woche im Impfzentrum Braunschweig sogar etwa 8.500 Impfungen vor und liegen damit deutlich über der Spitzenlast. Viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger erhalten damit ihren vollständigen Impfschutz", sagt Stadtrat Dr. Thorsten Kornblum. "Doch bei den Erstimpfungen kommen wir leider im Moment nicht voran. Ende Juni könnte sich das bessern."

Immer mehr Menschen auf der Warteliste


Durch die Aufhebung der Impfpriorisierung sei die Zahl der Personen auf der Warteliste für einen Termin im Impfzentrum Braunschweig erwartungsgemäß gestiegen. Dort seien aktuell 33.500 Personen registriert.

Dr. Kornblum bat in diesem Zusammenhang noch mal ausdrücklich darum, den Impf-Termin für das Impfzentrum Braunschweig zu stornieren, wenn die Schutzimpfung bereits in einer Arztpraxis erfolgt ist oder über den Betrieb organisiert werde. "Natürlich sollte jeder versuchen, alle Möglichkeiten offenzuhalten und auf mehreren Wegen sich für eine Impfung vorzumerken. Für unsere Planung und die Einschätzung, wie viele Menschen sich aktuell impfen lassen möchten, ist es jedoch sehr wichtig, dass wir realistisches Bild der Nachfrage bekommen. Das wird auch dann wichtig, wenn wir wieder mehr Termine für Erstimpfungen bekommen, die wir dann natürlich schnell vergeben möchten an die, die warten. Daher die Bitte, sich auszutragen über die Hotline oder im Internet, wenn eine Impfung zum Beispiel beim Hausarzt erfolgt ist."

Eine Stornierung könne über das Impfportal sowie telefonisch über die Hotline erfolgen. Auch sei es möglich, eine Termin-Stornierung über die E-Mail-Adresse impfzentrum@braunschweig.de mitzuteilen.

Mitarbeiter der Stadt werden geimpft


Dr. Kornblum erläuterte zudem, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, wie in anderen Unternehmen und Kommunen auch, über die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte geimpft werden. Für die Stadtverwaltung sei das der Betriebsmedizinische Dienst, der BAD GmbH. So solle die Mitarbeiterschaft insbesondere vor Ansteckungen am Arbeitsplatz geschützt werden. Die Impfdosen hierfür erhalte der Betriebsmedizinische Dienst über gesonderte Lieferungen des Bundes. Um hierbei einem möglichst großen Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kurzfristig ein Impfangebot unterbreiten zu können, würden an den letzten beiden Juniwochenenden Erstimpfungen sowie am 31. Juli und 7. August Zweitimpfungen in der Stadthalle Braunschweig im Impfzentrum durchgeführt.

Auswirkungen auf die Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger würden sich hierdurch nicht ergeben, betonte Dr. Kornblum, da an den Terminen entsprechend der Kapazitätsplanungen auf der Grundlage der avisierten Impfstofflieferungen ohnehin keine Impfungen vorgesehen seien und das Impfzentrum für die Öffentlichkeit geschlossen sei. Die verwendeten Impfdosen seien direkt über den Betriebsmedizinischen Dienst beim Bund organisiert und stünden für andere Impfungen nicht zur Verfügung.


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