Braunschweig. Zum Thema „Aktuelle Probleme an Schulen – viel versprochen, was wird gehalten?“ lud die Gewerkschaft für Wissenschaft und Erziehung (GEW) kürzlich den Kultuspolitiker Christoph Bratmann als Experten zu einer Podiumsdiskussion ein. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Wahlkreisbüros von Christoph Bratmann hervor.
Zusammen mit seinen Landtagskollegen André Bock (CDU), Stefan Wenzel (Grüne) und Susanne Schütz (FDP) stellte sich Christoph Bratmann den Fragen und Problemen der versammelten Lehrer. „Es gab heute einige neue Impulse, aber auch viele bekannte Probleme. Der Personalmangel an Schulen treibt verständlicherweise viele Lehrerinnen und Lehrer um. Hier hat das Land Niedersachsen aber mit neuen Schulsozial-arbeiterstellen und größeren Studienplatzkapazitäten für Lehrerinnen und Lehrer wichtige und richtige Schritte unternommen“, so der SPD Abgeordnete im Anschluss an die Veranstaltung.
Auch der Koalitionspartner pflichtet bei. André Bock: „In den letzten fünf Jahren ist vieles angestoßen worden.“ Das Bildung für die Niedersächsische Landesregierung ein hohes Gut ist, steht außer Frage. Der Kultusetat ist der mit Abstand größte im Niedersächsischen Haushalt.
Schlagwort Digitalisierung
Ein besonders wichtiger Punkt für die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer war das Thema Arbeitszeit und Besoldung. Dazu Christoph Bratmann: „Hier muss und wird die Landesregierung sich bewegen. Zurecht haben SPD und CDU dies auch im Koalitionsvertrag festgehalten.“ Und weiter: „Ich weiß, dass die Lehrkräfte insbesondere an diesen Schulformen aufgrund einer sich verändernden Schülerschaft vor besonderen Herausforderungen stehen. Deshalb müssen wir alles dafür tun, um gute Voraussetzungen für gelingenden Unterricht zu schaffen.“ Auch für die Zukunft möchte das Land gewappnet sein. Um das Schlagwort Digitalisierung kommt man heutzutage nicht herum. Eine Lehrerin beklagt, dass ihre Hauptschule immer wieder neidisch auf die Gymnasien schaut, wo Smart- und Whiteboards oder gar ganze Tabletklassen zu finden sind.
Dazu Christoph Bratmann: „Man darf nicht vergessen, dass hinter den Gymnasien mit sehr guter technischer Ausstattung häufig finanzkräftige Fördervereine stehen. Natürlich werden hier nicht bestimmte Schulformen bevorzugt.“ In den kommenden vier Jahren rechnet das Land Niedersachsen mit einem Anteil der 330 Millionen Euro aus Bundesmitteln, die für die Digitalisierung an Schulen in ganz Deutschland zur Verfügung gestellt werden sollen.
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