Wird Braunschweig Modell-Region für eine Öffnungsstrategie?

Die SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Christos Pantazis, Annette Schütze und Christoph Bratmann wollen sich für die Realisierung des "Braunschweiger Weges" einsetzen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Julia Seidel

Braunschweig. Anfang der Woche wurde das Konzept des „Braunschweiger Weges“ vorgestellt (regionalHeute.de berichtete). Mit strengen Auflagen, Schnelltests und digitalen Hilfsmitteln sollen Betriebe und Einrichtungen eingeschränkt wieder öffnen dürfen. Die drei Braunschweiger SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Christos Pantazis, Annette Schütze und Christoph Bratmann stehen hinter dem Modell. Sie bekräftigen in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass sie sich für dessen Realisierung einsetzen werden.


„Wir halten es für sinnvoll, dieses regionale Konzept des Smart Distancing eins zu eins umzusetzen. Das Modell stellt einen Weg dar, wie ein wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben wieder ermöglicht und gleichzeitig ein sehr hoher Infektionsschutz gewährleistet werden kann“, so die Abgeordneten. „Wir wollen als Landtagsabgeordnete, dass Braunschweig Modell-Region für eine Öffnungsstrategie wird und gehen darüber hinaus davon aus, dass der ,Braunschweiger Weg‘ beispielhaft für ganz Niedersachsen sein kann“, erläutert Christoph Bratmann.

"Wiederbelebung und Schutz Hand in Hand"


Dr. Christos Pantazis macht deutlich: „Digitale Lösungen in Form von Test-Apps sowie Schnelltest- Möglichkeiten sind neben dem schnellen Fortschritt bei den Impfungen elementar, um zu einem Leben zurückkehren zu können, wie wir es vor Corona kannten. Betriebe und Einrichtungen, die sich dazu bereit erklären, die im ,Braunschweiger Weg‘ genannten, besonders hohen Schutzstandards einzuhalten, sollte eine frühere Öffnung ermöglicht werden. Es muss beides gewährleistet werden – eine Wiederbelebung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens mit all seinen Möglichkeiten und ein hoher Schutz vor einer Infektion, wenn Bürgerinnen und Bürger diese Möglichkeiten nutzen. Beim ,Braunschweiger Weg‘ geht dies Hand in Hand. Deshalb befürworte ich seine Umsetzung.“

Auch Annette Schütze betont: „Der Weg zur Öffnung von Betrieben und Einrichtungen führt über die Testung. Das Konzept des ,Braunschweiger Weges‘ ist überzeugend, denn es verbindet größte mögliche Sicherheit mit einer klaren Perspektive für Betriebe und Einrichtungen. Damit alle Besucher und Gäste Zugang erhalten können, soll die Testung von Personen mit geringem Einkommen durch einen Fond finanziert werden. Dies begrüße ich sehr, denn es zeigt die soziale Verantwortung der Initiatoren.“

Hintergrund:


Noch vor der Bund-Länder-Konferenz hatten die Stadt Braunschweig und der Arbeitgeberverband Region Braunschweig ein gemeinsames Konzept präsentiert. Dieses soll Betrieben und Einrichtungen, die sich zu besonders hohen Schutzstandards verpflichten, eine frühere Öffnung ermöglichen. Neben den bereits geltenden Schutzmaßnahmen verpflichten sich jene Betriebe und Einrichtungen zu weiteren Maßnahmen wie der Vorlage eines fachärztlich bestätigten Infektionsschutz- und Hygienekonzepts beim Gesundheitsamt, der digitalen Erfassung der Besucherdaten und der Nachweis eines negativen Schnelltests von jeder Besucherin und jedem Besucher. Der Schnelltest darf nicht älter als zwölf Stunden sein.


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