Wird der Schlossplatz in „Platz der Republik“ umbenannt?

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Die BIBS möchte dem Schlossplatz einen neuen Namen geben. Foto: Archiv/Robert Braumann
Die BIBS möchte dem Schlossplatz einen neuen Namen geben. Foto: Archiv/Robert Braumann | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Die BIBS im Bezirksrat Innenstadt beantragt, den Schlossplatz in „Platz der Republik“ umzubenennen. Ein entsprechender Antrag von Friedrich Walz wird im Stadtbezirksrat Ende Oktober behandelt. Doch schon jetzt regt sich Kritik.


"Das bedeutendste Ereignis der letzten 100 Jahre war der Wechsel von der Monarchie zur Republik. Am 8. November 1918 dankte der Herzog von Braunschweig als erster Monarch ab; einen Tag später sein Schwiegervater, der Kaiser. Das allgemeine Wahlrecht für Frauen und Männer als ein sehr wichtiges Grundrecht wurde eingeführt", heißt es im Antrag der BIBS. Der Wechsel zu Demokratie und zum Freistaat Braunschweig habe sich bisher nicht in Straßen- und Platzbezeichnungen manifestiert. Die Umbenennung sei gerechtfertigt, da die Bezeichnung "Platz der Republik" für eine friedliche Revolution in Braunschweig stehe, die vor dem Schloss begann.

Die CDU in Braunschweig sieht dies anders. Thorsten Köster, Vorsitzender der CDU-Fraktion, erklärt:


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Thorsten Köster. Foto: CDU



„Mit diesem Vorschlag offenbart sich einmal mehr die Realitätsferne und Geschichtsvergessenheit der Schloss-Gegner um Herrn Walz: Wenn man schon nicht das Gebäude abreißen kann, so soll es doch mit allen Mitteln aus der Öffentlichkeit getilgt werden. Der Bezug zur Revolution von 1918 ist dabei nur ein billiger Versuch, dieses eigentliche Vorhaben zu verschleiern - typisch für Herrn Walz und die Schloss-Gegner. Denn die können bis heute nicht akzeptieren, dass eine überwältigende Mehrheit der Braunschweigerinnen und Braunschweig ihr wiederaufgebautes Schloss liebt und es ein großer Gewinn für Braunschweig ist. Die aufgestaute Wut der Schloss-Gegner richtet sich dabei gegen alles, was auch nur im Entferntesten mit dem Schloss zu tun hat. Ein durchsichtiges Manöver und es zeigt deutlich, wie viel Bitterkeit sich in diesen Menschen aufgestaut hat. Meine Aufgabe ist es nicht, den Kollegen im Bezirksrat Ratschläge zu geben, aber ich bin fest davon überzeugt, dass eine breite Mehrheit diesen Antrag ablehnen wird!“


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