Zukunftstag 2018: 175 Schüler schnupperten Krankenhausluft


Ergotherapeutin Mona Bachmann (links) erklärt, wie Schlaganfall-Patienten lernen, ein Brot mit nur einer Hand zu schmieren. Klinikum. Fotos: Braunschweig/Peter Sierigk
Ergotherapeutin Mona Bachmann (links) erklärt, wie Schlaganfall-Patienten lernen, ein Brot mit nur einer Hand zu schmieren. Klinikum. Fotos: Braunschweig/Peter Sierigk | Foto: Peter Sierigk

Braunschweig. Einmal das Innere eines Rettungswagens erkunden. Am eigenen Körper ausprobieren, wie sich ein EEG anfühlt. Erfahren, welche Herausforderungen ein Schlaganfall-Patient meistern muss. All das und vieles mehr durften am heutigen Donnerstag beim Zukunftstag 175 Mädchen und Jungen erleben – direkt vor Ort und ganz nah dran.






Denn zum Zukunftstag hatte das Klinikum Braunschweig seine Tore für interessierte Schüler geöffnet. Wie die Pressestelle des Klinikums berichtet, hatten die Kinder die Möglichkeit, an den drei Standorten Holwedestraße, Celler Straße und Salzdahlumer Straße in die verschiedensten Berufsfelder hinein zu schnuppern. Das Angebot war riesig: Insgesamt 20 Stationen und Bereiche nahmen sich an diesem Tag Zeit, den Kindern und Jugendlichen einen Einblick in ihre Arbeit zu gewähren. So konnten die zehn- bis 16-Jährigen unter andereneinen Blick hinter die Kulissen der Pathologie, Transfusionsmedizin, Apotheke, Chirurgie, Neurologie, Psychiatrie, Pneumologie und der Kinderklinik werfen.



Jungs bei der Diätassistentin, Mädchen in der IT





Bei der Einteilung der Kleingruppen wurde während der Planung viel Wert auf die Philosophie des Zukunftstages gelegt, nach der Mädchen die Möglichkeit bekommen sollen, „typische Männerberufe“ kennen zu lernen und Jungen „typische Frauenberufe“. So erkundeten Mädchengruppen beispielsweise die Bereiche IT und Technischer Dienst und Jungen lernten in der Küche den Beruf der Diätassistentin – oder besser gesagt, des Diätassistenten – kennen. Auch der Pflegeberuf wurde den Jungen näher gebracht. „Wir brauchen mehr Auszubildende in der Pflege. Für Männer scheint dieser Beruf noch weniger interessant zu sein – das wollen wir ändern“, erläutert Andrea Koch, Organisatorin der Veranstaltung und Gleichstellungsbeauftragte des Klinikums. Der Zukunftstag sei eine wichtige Möglichkeit, den Nachwuchs frühzeitig für verschiedene Berufe zu begeistern.

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Marissa (12) erfährt in der Neurologie, wie visuelle Stimulationen der Netzhaut erzeugt werden. Foto: Peter Sierigk



Zu den vielen Klinikums-Mitarbeitenden, die für die Schülerinnen und Schüler spannende Angebote vorbereitet hatten, gehört auch Ergotherapeutin Mona Bachmann. Sie zeigte den Teilnehmern, wie Schlaganfall-Patienten lernen, sich mit nur einer Hand anzuziehen oder ein Brot zu schmieren. Die Idee des Zukunftstages findet sie toll: „Für uns ist es eine gute Möglichkeit, Werbung für unseren Beruf zu machen, denn der ist bei vielen jungen Leuten kaum bekannt.“ Die vielen Stationen kamen bei den Mädchen und Jungen gut an. „Ich finde den Zukunftstag gut, weil man hier mitmachen darf und nicht nur zuhören muss“, erklärte Marissa (12). Besonders interessant sei die Themenvielfalt gewesen.




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