04.05.2017, 10:22 Uhr

Braunschweig. 26 Jungen und Mädchen aus den Klassenstufen fünf bis zehn haben den Zukunftstag bei beim Zoll in Braunschweig erleben können.

Zoll, Finanzkontrolle Schwarzarbeit, Personalerfassungsbögen: drei Begriffe, die sich wahrscheinlich nicht nur für Kinderohren zunächst wenig spektakulär anhören. Dennoch fanden sich 26 Jungen und Mädchen ein, um mal in den Berufsalltag eines Zöllners hinein zu schnuppern. Ausgerichtet wurde der diesjährige Zukunftstag bei der Außenstelle Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Braunschweig in Bienrode. Abwechslungsreif wie der Zöllnerberuf wurde auch das Programm für den Nachwuchs gestaltet: Zunächst wurden den Teilnehmern der Zoll und seine Tätigkeiten vorgestellt und so für das erste kleine "Aha-Erlebnis" gesorgt: der Zoll durchwühlt nicht nur Reisetaschen am Flughafen, sondern tritt auf verschiedenste Weise aktiv für den Schutz von Menschen und Wirtschaft ein.

Zum Beispiel durch die Kontrolle des Mindestlohns und der Lohnnebenkosten, die den Jungen und Mädchen anschaulich durch die Bezahlung eines Bauarbeiters mit Schokomünzen erklärt. Nur wenn die Baufirma genug Schokomünzen bezahlt, bleiben noch Schokomünzen für die Rente! Aus Angst vor der trockenen Theorie fragte Pressesprecher Andreas Löhde die Kinder, ob denn beim Zukunftstag besser sei als in der Schule, worauf ihm ein lautes "Ja!" entgegen schlug. Natürlich wurden den Schülern neben Theorie und Schokomünzen auch die echten Einsatzmittel des Zolls gezeigt. Die Begeisterung war groß, als sie mal in einem Streifenwagen sitzen durften - ohne etwas ausgefressen zu haben. Was mit Leuten passiert, die etwas ausgefressen haben, zeigte die kleine Simulation einer Festnahme. Nach dem Mittagessen konnten die Teilnehmer in einem Rollenspiel selbst die Schwarzarbeit bekämpfen: Bewaffnet mit sogenannten Personalerfassungsbögen kontrollierten sie eine Werkstatt, in der ein interessanter Rollenwechsel stattfand. Plötzlich wurden die Zollbeamten von dem Nachwuchs selbst mal kontrolliert! Zollamtmann Thomas Czapla, der den diesjährigen Zukunftstag organisiert hatte, fasst den Tag erfreut zusammen: "Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und hat sicherlich dazu beigetragen, bei dem einen oder anderen das Interesse für diesen abwechslungsreichen Beruf zu wecken".