Corona-Testzentrum in Braunschweig schließt morgen wieder

Seit August wurden rund 3.000 Personen - vor allem Reiserückkehrer - getestet. Die zu testenden Personen seien unaufgeregt, aber meist auch froh, dass alles schnell über die Bühne gehe.

Behutsam aber sorgfältig nimmt ein Johanniter-Mitarbeiter eine Probe im Corona-Testzentrum.
Behutsam aber sorgfältig nimmt ein Johanniter-Mitarbeiter eine Probe im Corona-Testzentrum. | Foto: Schweiger/Johanniter

Braunschweig. Mund auf: Der Abstrich im Rachenraum wird genommen. Routiniert und zügig läuft die Untersuchung im Corona-Testzentrum An der Petrikirche 1 ab. Im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Braunschweig, führen die Johanniter seit August diese Tests für Urlaubsrückkehrer aus dem Ausland durch. In den vergangenen sechs Wochen kamen rund 3.000 Personen, die sich zumeist in Risikogebieten aufgehalten haben, in die ehemalige Bereitschaftspraxis im Gebäude der KVN. Doch wie die Johanniter in einer Pressemitteilung berichtet schließt das Testzentrum am morgigen Mittwoch wieder.


„Aktuell sind es weniger geworden“, erzählt Tamara Heise von den Johannitern in Braunschweig, die das Team vor Ort koordiniert. „Doch dadurch, dass immer neue Risikogebiete dazukommen, kamen auch noch nach den Sommerferien Menschen, die sich testen lassen möchten.“ In Spitzenzeiten im August waren es schon mal 150 Personen am Tag. „Aber alles läuft ruhig und entspannt ab“, berichtet Johanniter Sven Teubler. Die zu testenden Personen seien unaufgeregt, aber meist auch froh, dass alles schnell über die Bühne gehe.

Gespannt auf die Herbstferien


Gespannt sei man auf die kommenden Herbstferien und auf das Verhalten der Braunschweiger – wer reist wohin? Und welche noch nicht erklärten Risikogebiete kommen eventuell noch hinzu? Ab dem 16. September schließt das Corona-Testzentrum vorerst – könne aber bei Bedarf schnell wieder eingerichtet werden.

Es mache Freude in diesem jungen Team – zwei feste Mitarbeitende und eine Aushilfe (je nach Bedarf) seitens der Johanniter – mit der Ärzteschaft der KVN zu arbeiten, berichtet Teubler. Außerhalb der üblichen Geschäftszeiten ist immer eine Ärztin oder ein Arzt zuständig. „Der Prozess der Testung verläuft absolut reibungslos ab, zu Anfang war es aber ein Kraftakt in kürzester Zeit einen Vollbetrieb auf die Beine zu stellen“, sagt Stefan Hofmann, Geschäftsführer des KVN-Bezirks Braunschweig. „Wir sind gemeinsam mit den Johannitern gut aufgestellt und können die Kapazitäten flexibel jeweils dem Bedarf anpassen, das heißt, sie auch gegebenenfalls zu erweitern.“ Es sei wichtig, einen Wiederholungstest innerhalb von fünf bis sieben Tagen vorzunehmen. Erst der gebe absolute Sicherheit, betont Hofmann. Dies sei aber noch nicht genügend im Bewusstsein der Bevölkerung angekommen.

Anmeldung online


Die Anmeldung zur kostenlosen Erst- wie auch Zweittestung geschieht online. Zum avisierten Termin bringen die Testwilligen ihren Personalausweis sowie ihre Krankenversicherungskarte mit. Dadurch geht alles schneller, da sofort die Daten eingelesen und alles digital erfasst wird. Dann nimmt zum Beispiel der fast unkenntliche Sven Teubler, eingehüllt in einen Schutzanzug und ausgerüstet mit einer FFP-2-Maske, den Abstrich vor. Und dann ab mit dem Teststäbchen ins Röhrchen und etikettiert ins Labor. Wenn alles negativ ist, kommt die Benachrichtigung in zwei bis vier Tagen per Post. Bei positiven Ergebnissen wird diejenige Person angerufen.


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