Coronavirus: AfD plädiert für sofortige Ausgangssperre

Die bisher ergriffenen Maßnahmen seien nicht ausreichend, so die AfD-Fraktion Gifhorn. In Spanien, Italien und Frankreich sind bereits Ausgangssperren in Kraft getreten.

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Bei einer Ausgangssperre müsste sich jeder, auch gegenüber der Polizei, mit einem triftigen Grund für seinen Aufenthalt im Freien rechtfertigen.
Bei einer Ausgangssperre müsste sich jeder, auch gegenüber der Polizei, mit einem triftigen Grund für seinen Aufenthalt im Freien rechtfertigen. | Foto: regionalHeute.de

Gifhorn. Die Schließung der meisten Geschäfte und Kultureinrichtungen im Zuge der Corona-Pandemie (regionalHeute.de berichtete) geht der AfD in Gifhorn nicht weit genug. Die Fraktion sprach sich daher am gestrigen Dienstag für eine vollständige Ausgangssperre aus. Dies geht aus einer Pressemitteilung der AfD-Fraktion in Gifhorn hervor.


Man könne das zögerliche Verhalten der Bundesregierung in der Corona-Krise nicht verstehen, begründet Fraktionsvorsitzender Stefan Marzischewski-Drewes. Die Ausbreitung des Virus müsse so schnell wie möglich gestoppt werden, auch um die Kapazitäten der Krankenhäuser zu schonen. "Eine sofortige Ausgangssperre so schmerzlich es für jeden einzelnen ist, wäre das Gebot der Stunde, wie es andere Länder bereits reihenweise umgesetzt haben." Ausgangssperren in Spanien, Italien und Frankreich wurde diese Maßnahme bereits umgesetzt. Die Bundesregierung plane zurzeit keine Ausgangssperren, wie Kanzleramtschef Helge Braun am Dienstagabend im ZDF betonte. Man müsse zunächst sehen, ob die bisher ergriffenen Maßnahmen Wirkung zeigen. Dies sei seiner Einschätzung nach in etwa zwei Wochen.


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