So hilft die Harzer Chemieindustrie in der Corona-Krise

Der Harz gilt als einer der größten Chemiestandorte Deutschlands. Doch was tun die Unternehmen in der aktuellen Corona-Krise?

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Der Harz gilt als großer Chemiestandort. Aber was tun die Unternehmen in der aktuellen Krise? Symbolbild: pixabay
Der Harz gilt als großer Chemiestandort. Aber was tun die Unternehmen in der aktuellen Krise? Symbolbild: pixabay | Foto: Pixabay

Seesen. Volkswagen baut Beatmungsgeräte, Jägermeister spendet Alkohol und Kroschke produziert Gesichtsschutz. In der aktuellen Corona-Pandemie stellen viele Unternehmen Teile ihrer Produktion auf Krisenprodukte um oder geben Lagerbestände frei, aus denen eben solche gefertigt werden können. Auch im Harz stellen sich die Unternehmen des "Chemienetzwerkes Harz" auf die derzeitige Krankheitswelle ein.


So antwortet das Chemienetzwerk auf Anfrage von regionalHeute.de, dass seine Mitglieder nicht direkt Desinfektionsmittel oder ähnliches produzieren, sehr wohl würden aber große Lagerbestände freigegeben und Bestandteile für Desinfektionsmittel produziert. So würde etwa die Dr. Peter Lobinger GmbH aus Seesen Bestandteile für Desinfektionsmittel abfüllen und ausliefern, etwa Wasserstoffperoxid oder Pharmaglycerin. Außerdem hätte das Unternehmen Lagerbestände von Ethanol und Isopropanol freigegeben.

Im Verbund mit dem Mutterkonzern BASF arbeitet außerdem die Chemetall GmbH aus Goslar an "Krisenprodukten". Demnach stellt der Ludwigsburger Chemiekonzern Krankenhäusern in der Region kostenlos Handdesinfektionsmittel zur Verfügung. Diese Mittel würden vom Chemetall bereitgestellte Chemikalien enthalten.

Die weiteren Mitglieder des Chemienetzwerkes Harz standen bislang nicht für ein Statement zur Verfügung.


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