Region. Seit Mitte März ist die Corona-Krise auch bei uns angekommen. Seither gab es viele Veränderungen und Einschränkungen im Leben. Geschäfte mussten schließen, Arbeitnehmer wurden in Kurzarbeit geschickt. Doch welchen Einfluss haben diese Veränderungen auf den Immobilienmarkt, dessen Preise seit Jahren stetig am steigen waren? regionalHeute.de fragte nach.
Während auf dem Gewerbeimmobilienmarkt eine deutliche Zunahme von Angeboten erkennbar sei, wie Mike Hübner, Geschäftsführer der Proficon GmbH gegenüber regionalHeute.de berichtet, habe sich dagegen auf dem Wohnimmobilienmarkt bisher keine Änderung auf der Angebots- und Nachfrageseite ergeben. Lediglich bei Kaufobjekten bräuchten Interessenten für eine Entscheidung etwas länger als normalerweise, berichtet Hübner.
Da der Immobilienmarkt stabiler sei, als Aktien- oder Rohstoffmärkte, werde derzeit von einem stabilen Preisniveau für die Region Braunschweig-Wolfenbüttel ausgegangen. "Wir bilden keine Tagespreise. Immobilien werden unter langfristigen Perspektiven betrachtet", erklärt Hübner. Dennoch könnte sich der in den letzten Jahren vollzogene Anstieg etwas verlangsamen. An den Marktgegebenheiten habe sich jedoch nichts geändert. Die Nachfrage nach städtischem Wohnraum bei knappem Angebot und gleichzeitig weiter gesunkenen Zinsen sei gleich geblieben. Auch die Volksbank BraWo könne aktuell kein Nachgeben der Preise feststellen. So sei auch bei Wohnimmobilien die Nachfrage wieder auf einem "normalen" Niveau. Während bei der Volksbank BraWo jedoch derzeit weniger Investment-Objekte nachgefragt werden, hat die Nachfrage nach Immobilien zur Kapitalanlage bei Hübner in den letzten zwei Monaten zugenommen.
Wie die Volksbank BraWo weiter berichtet, seien jedoch klare Auswirkungen auf den Immobilienmarkt aktuell noch nicht absehbar, da dies von der wirtschaftlichen Entwicklung der Region abhängen werde.
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