Braunschweig. Die Absage einer Diskussion zwischen den Oberbürgermeisterkandidaten, weil auch der AfD-Kandidat Mirco Hanker teilnehmen sollte, schlägt auch weiter Wellen. Jetzt äußert sich auch der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der Braunschweiger Christdemokraten Carsten Müller in einer Pressemitteilung zu der Causa. Und er findet deutliche Worte.
Zu der durch den Boykott der Kandidatinnen und Kandidaten von SPD, Linke, BIBS und Grünen gescheiterten Diskussionsrunde zur Oberbürgermeisterwahl erklärt der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Braunschweig und CDU-Bundestagskandidat Carsten Müller: „Wir brauchen klare Kante gegen die AfD und kein Weglaufen. Unser Kandidat Kaspar Haller hätte sich der Diskussion gestellt. Jede und Jeder, der Verantwortung tragen will und sich für ein öffentliches Amt bewirbt, muss auch vermutlich heikle Situationen meistern." Die Menschen erwarten demnach, dass der Oberbürgermeister sich auch in schwierigen Situationen beweise. Zurecht, wie Müller findet: "Die Verweigerung einer Diskussion mit dem Kandidaten der AfD durch die Kandidaten von SPD, Grüne, Linke und BIBS ist der falsche Weg und spielt nur den Rechtspopulisten und ihrer gern bemühten Opferrolle in die Hände."
Eine Zusammenarbeit mit der AfD kann schließt Müller für die CDU derweil aus. Das gelte auch für andere extremistische Parteien und
Gruppierungen. Die CDU stünde für eine sachliche und deutliche Auseinandersetzung im politischen Diskurs. Bundeskanzlerin Angela Merkel, aber auch der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt Rainer Haseloff hätten mehrfach gezeigt, wie man den Rechtspopulisten "auf Grundlage fester Werte und von überzeugenden Positionen entgegentritt und diese so entlarvt", so Müller weiter. Die Braunschweiger CDU würde sich stets der politischen Debatte stellen und dem Extremismus und Populisten entschlossen entgegentreten. "Die politische Auseinandersetzung ist der Weg, um das wahre Gesicht der AfD zu offenbaren. Diesem Diskurs und der nicht selten harten Auseinandersetzung stellt sich die CDU. Wir rennen nicht weg. Wir wollen Verantwortung tragen - in Braunschweig und im Bund!"
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