Ein Ende in Sicht? B6-Nadelöhr soll Brückenneubau erhalten

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Der Planfeststellungsbeschluss für einen Brückenneubau wird 2020 erwartet - der Anfang der Bauarbeiten an der B6-Engstelle bei Salzgitter Bad ist aber erst für 2021 vorgesehen. Symbolfoto: Pixabay
Der Planfeststellungsbeschluss für einen Brückenneubau wird 2020 erwartet - der Anfang der Bauarbeiten an der B6-Engstelle bei Salzgitter Bad ist aber erst für 2021 vorgesehen. Symbolfoto: Pixabay | Foto: pixabay (Public Domain)

Salzgitter. Vor der Kreuzung zwischen der B 6 und der B 248 bei Salzgitter-Bad ist die Bundesstraße bereits seit 2013 auf eine Fahrspur eingeengt. Grund ist ein marodes Brückenbauwerk über einer Straße und einer Bahnstrecke. Eine Sanierung sei aufgrund statischer Probleme und Konstruktionsmängel des Bauwerkes nicht möglich - ein Neubau muss her. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr warnt daher eindringlich, das Brückenbauwerk mit einer höheren Geschwindigkeit als 40 km/h zu befahren. Eine wichtige Hürde auf dem Weg zum Neubau soll 2020 genommen werden.


Der Abschluss des laufenden Planfeststellungsverfahrens wird im Jahr 2020 erwartet. Es sei vorgesehen, mit den vorbereitenden Arbeiten in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 zu beginnen. Dies teilt die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr auf Anfrage von regionalHeute.de mit.

Umleitung führt über den Ütschenweg


Aufgrund des schlechten Zustandes der Brücke sei keine Sanierung vorgesehen - Die bestehende Brücke im Zuge der B 6 weicht einem Neubau. Daherwerde nach umfangreicher Leitungsverlegung aus dem Baufeld heraus eine Behelfsbrücke im Zuge des Ütschenweges hergestellt, über den die kleinräumige Umleitung während der Bauzeit geführt werde. Im Rahmen der dafür notwendigen Planung habe man verschiedene Probleme abarbeiten müssen. So zum Beispiel die komplizierte Frage der Verkehrsführung während der Bauzeit, Abstimmungen mit der Deutschen Bahn, naturschutzrechtliche Belange, sowie die künftige Entwässerung. Aktuell läuft das Planfeststellungsverfahren, es werden die eingegangenen Einwendungen und Stellungnahmen abgearbeitet.

Schwere LKW schwächen das Bauwerk weiter


"Aufgrund der schwierigen und unübersichtliche Verkehrssituation im Bereich der Einmündungen wurde gemeinsam mit der zuständigen Verkehrsbehörde und der Polizei die zulässige Geschwindigkeit auf 40 km/h festgelegt und angeordnet", erklärt die Behörde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit.Die Reduzierung auf 40km/hsei insbesonderedeshalb gewählt worden, um Erschütterungen durch schwere LKW zu reduzieren. Die einfahrenden Verkehre, die keinen Beschleunigungsstreifen haben, werden zudem zu spät gesehen und beihöherer Geschwindigkeit seidie Reaktionszeitgegebenenfalls zu lang.

Bis der Engpass behoben wird, wird also noch etwas Zeit ins Land gehen.Die Absperrung der seit 2013 bestehenden Verengung kostet den Steuerzahler monatlich 3.500 Euro - diese beinhalten den Austausch von Batterien in den Baustellenleuchten, das Ersetzen oder zurechtrücken von Baustellenbaken durch einen Verkehrssicherer und regelmäßige Kontrollen des Bauwerks.


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