Braunschweig. Ab dem morgigen Freitag steht ein 45-Jähriger vor dem Braunschweiger Landgericht, dem vorgeworfen wird, in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 wiederholt Gegenstände auf öffentliche Straßen gelegt zu haben, um Verkehrsunfälle zu provozieren. Die Anklage lautet unter anderem "versuchter Mord". Das berichtet das Landgericht in einer Pressevorschau.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im Zeitraum vom 3. Juni bis 1. Dezember 2019 in Wolfsburg und Lehre in einer Vielzahl von Fällen diverse Hindernisse auf öffentlichen Straßen hinterlassen zu haben, in der Absicht, einen Verkehrsunfall herbeizuführen und die Fahrzeuginsassen hierdurch zu töten oder zu verletzen. Die Hindernisse habe er jeweils in der Dämmerung beziehungsweise Dunkelheit aufgestellt, da er so das Überraschungsmoment habe auszunutzen wollen, so die Anklage.
Mann stand unter Drogen
Der Angeklagte habe vor den Taten Betäubungsmittel konsumiert. Daher sei es nicht auszuschließen, dass er im Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit gehandelt habe.
Fortsetzungstermine sind für den 25. Oktober sowie den 3. und 4. November angesetzt.
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