Feuer in Flüchtlingsunterkunft: Täter soll in Psychiatrie

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Ein Mann, der in einer Flüchtlingsunterkunft in Feuer gelegt haben soll, kommt nun vor Gericht. Symbolfoto: Anke Donner
Ein Mann, der in einer Flüchtlingsunterkunft in Feuer gelegt haben soll, kommt nun vor Gericht. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Salzgitter. Im Juni kam es in der Flüchtlingsunterkunft in der Nord-Süd-Straße in Salzgitter Hallendorf zu einem Feuer. Nun steht ab dem 29. Oktober der Verursacher, ein Bewohner der Unterkunft, wegen schwerer Brandstiftung vor Gericht.


Dem Beschuldigten wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, im Zustand der Schuldunfähigkeit eine schwere Brandstiftung begangen zu haben. Am 7. Juni soll der Beschuldigte in dem von ihm bewohnten Zimmer in einer Flüchtlingsunterkunft Papier und Kleidungsstücke angezündet und damit Schaumstoffmatratzen in Brand gesetzt haben. Anschließend soll er das Zimmer verlassen haben, ohne etwaige Mitbewohner über das Feuer zu informieren.

Laut Anlage habe der Beschuldigte bei der Tat billigend in Kauf genommen, dass sich das Feuer ausdehnen und Mitbewohner gefährden könne. Der Brand habe durch die schnell eingreifende Feuerwehr gelöscht werden können. Der Sachschaden betrage etwa 10.000 Euro. Der Beschuldigte leide unter einer Persönlichkeits- und Bewusstseinsstörung durch die seine Steuerungsfähigkeit zum Tatzeitpunkt aufgehoben gewesen sei. Die Staatsanwaltschaft strebt die Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

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