Fünf Millionen Euro für Hochwasserschutz an der Oker und Innerste

Aus dem Fünf-Millionen-Euro-Topf sollen zunächst neun Maßnahmen an den Flussgebieten Innerste und Oker zu 80 Prozent vom Land gefördert werden.

Umweltminister Olaf Lies unterzeichnete den zweiten Vertrag zum Sondervermögen „Hochwasserschutz".
Umweltminister Olaf Lies unterzeichnete den zweiten Vertrag zum Sondervermögen „Hochwasserschutz". | Foto: Nds. Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz

Hannover. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat am heutigen Dienstag den zweiten Vertrag zum Sondervermögen „Hochwasserschutz“ unterzeichnet. Damit stehen im Einzugsgebiet der Oker und der Innerste fünf Millionen Euro für Hochwasserschutzmaßnahmen bereit. Dies teilt das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz mit.


Vertragspartner ist die „Hochwasserpartnerschaft Nördliches Harzvorland“, vertreten durch den Wasserverband Peine. „Wir setzen als Land ein deutliches Zeichen in dem Gebiet, das 2017 schwer vom Hochwasser getroffen wurde“, so Lies. „Der Vertragsabschluss ist enorm wichtig für die Umsetzung von dringend erforderlichen Hochwasserschutzmaßnahmen“, betonen auch Verbandsvorsteher Hans-Hermann Baas und Geschäftsführer Olaf Schröder vom Wasserverband Peine. „Diese Landesmittel sind ein entscheidender Impuls für den integrierten Hochwasserschutz im Harzvorland – und damit für den ländlichen Raum.“

Aus dem Fünf-Millionen-Euro-Topf sollen zunächst neun Maßnahmen an den Flussgebieten Innerste und Oker zu 80 Prozent vom Land gefördert werden. Mit dem Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Weddebach bei Immenrode (Gesamtkosten: 1,55 Millionen Euro) könne somit umgehend begonnen werden, die Maßnahme solle in 2020/2021 umgesetzt werden. Bei den weiteren acht Projekten (unter anderem ein Hochwasserrückhaltebecken Steimker Bach und der Linienschutz Oker-Warne/Dorstadt) könne jetzt die bauliche Umsetzung geplant werden. „Uns ist klar: Das Sondervermögen ist und kann nur der Anfang sein“, so Minister Lies, „Hochwasserschutz braucht einen langen Atem.“ Darum soll zeitnah ein weiterer Vertrag mit der „Gebietskooperation Hochwasserschutz Obere Leine“ folgen.

Hintergrund


In der „Hochwasserpartnerschaft Nördliches Harzvorland“ haben sich im Jahr 2013 neun Kommunen zusammengeschlossen: die Samtgemeinden Baddeckenstedt, Lutter am Barenberge, Oderwald, die Gemeinden Liebenburg, Schladen-Werla sowie die Städte Goslar, Langelsheim, Wolfenbüttel und Clausthal-Zellerfeld. Diese Kommunen haben Aufgaben des Hochwasserschutzes an den Wasserverband Peine übertragen.


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