B.I.G kritisiert Blockade beim Ausbau der Kinderbetreuung


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Sassenburg. Der von der Wählergemeinschaft der Bürgerinteressengemeinschaft Sassenburg seit Jahren angestrebte Ausbau der Kinder- und Schulbetreuung werde nach wie vor von der Mehrheitsgruppe im Gemeinderat blockiert. In der letzten Sitzung des Gemeinderates Ende Juni habe auch SPD-Gemeinderatsmitglied Jörg Heuer auf diesen Umstand hingewiesen. Die Bürgerinteressengemeinschaft veröffentlichte hierzu eine Pressemitteilung.


Indirekt erfolge durch den Hinweis Heuers eine scharfe Kritik an den Mitgliedern seiner eigenen Partei und Fraktion, beziehungsweise deren Vertreter in der „Arbeitsgruppe Schulentwicklung“. "Für uns ein klares Indiz dafür, dass sich die tiefe Spaltung und Handlungsunfähigkeit der SPD von der Bundesebene bis in die Kommunen zieht.", so die B.I.G Sassenburg.

Schon jetzt fehlen Klassenräume


Felix Zwerner, Vorsitzender des Schulausschusses: „Seit langem ist bekannt, dass spätestens zum Schuljahresbeginn 2021/2022 erhebliche Kapazitätsengpässe in allen drei Sassenburger Grundschulen bestehen. Schon heute fehlen Unterrichtsräume, insbesondere Fachräume, um beispielsweise den Musik- und Werkunterricht entsprechend dem Lehrplan gestalten zu können. Für unsere Wählergemeinschaft ist es nicht akzeptabel, dass nach zwei Sitzungen der Arbeitsgruppe noch immer keine konkreten Maßnahmen zur Beratung und Beschlussfassung im Schulausschuss weitergegeben worden sind. Bisher sind unsere vielen Vorschläge abgeblockt worden, obwohl der Reaktions- und Umsetzungszeitraum immer kleiner wird und die Deadline schon längst überschritten bzw. verschlafen wurde. Wir werden nach der Sommerpause das Thema Schulerweiterung erneut auf die Tagesordnungen setzen, um teuere Provisorien, wie zum Beispiel Containerbauten, zu verhindern.“

Neue Provisorien für die Kinderbetreuung


Claudia Böer (B.I.G.), stellvertretende Vorsitzende des Familien-, Kultur- und Sportausschusses: „Um den Bedarf an Plätzen für die Kinderbetreuung in diesem Jahr zu decken, werden weitere Provisorien geschaffen. Dazu wird beispielsweise eine Gruppe in der „Alten Kita“ in Westerbeck eingerichtet, obwohl das Gebäude seit Jahren schon nicht mehr den modernen Anforderungen und den aktuellen Standards des Brandschutzes entspricht. Aufgrund des Zustands des Gebäudes wurde der Neubau erstellt. Darüberhinaus werden moderne Gebäude mit zusätzlichen Gruppen überbelegt, sodass beispielsweise die Essensräume nicht zur Verfügung stehen. Personalengpass ja, aber es fehlen dauerhaft moderne Räumlichkeiten. Das sich im Rohbau befindliche Gebäude in Dannenbüttel wird keine Abhilfe schaffen, da dieses bereits in der Planungsphase zu klein ausgelegt wurde. Spätestens in den Haushaltsberatungen werden wir erneut einen dauerhaften Ausbau der Kinderbetreuung fordern.“


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