Gifhorn. Sachschaden im sechsstelligen Bereich entstand bei einem Dachstuhlbrand am Samstagabend vor dem 2. Advent an einem Einfamilienhaus im Alten Postweg in Gifhorn. 65 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Gifhorn sowie mehrere Polizei- und Rettungsteams waren über Stunden im Einsatz. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Dies geht aus einem Bericht der Kreisfeuerwehr Gifhorn Feuerwehr hervor.
Kurz vor 21 Uhr erfolgte die erst Meldung und Alarmierung. Bereits wenige Minuten später wurden durch eine Erhöhung des Einsatzstichwortes weitere Feuerwehre alarmiert. „Als ich eintraf, brannte der Dachstuhl in voller Ausdehnung“, so Brandmeister vom Dienst und Einsatzleiter Dirk Warnecke.
Da zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war, ob sich noch Personen im Haus befanden, wurde dieses von mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz durchsucht. „Gleichzeitig haben wir von mehreren Seiten den Löschangriff mit mehreren Rohren gestartet.“ Zwei Rettungswagen sowie ein Notarzt und der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes waren vor Ort, um sich um eventuelle Verletzte zu kümmern. Ein weiterer Rettungswagen der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) des Deutschen Roten Kreuzes stand während des gesamten Einsatzes auch für die Einsatzkräfte zur Verfügung. Wie die Polizei im weiteren Verlauf des Einsatzes ermitteln konnte, hatten die Bewohner das Gebäude mehrere Stunden vorher verlassen und waren somit nicht in Gefahr.
Der massive Wassereinsatz der Feuerwehr führte schnell zum Erfolg, nach einer Stunde konnte die Einsatzleitung „Feuer aus – Nachlöscharbeiten laufen“ melden. Über die Drehleiter wurden zahlreiche Ziegel vom Dach genommen, um an darunterliegende Glutnester zu kommen. Kurz vor 23 Uhr waren dann auch diese Glutnester abgelöscht, so dass die Feuerwehren einrücken konnten.
Haus nicht mehr bewohnbar
Neben der Feuerwehr aus Gifhorn wurde die Feuerwehr Neubokel an den Einsatzort alarmiert, um dort eine Reserve an Atemschutzgeräteträgern zu haben. Außerdem besetzte die Feuerwehr Wilsche während der gesamten Einsatzzeit das Feuerwehrhaus in der Fallerslebener Straße mit zwei Einsatzfahrzeugen.
Somit wurde sichergestellt, dass bei einem weiteren Einsatz für die Feuerwehr ausreichende Kräfte zur Verfügung stehen. Die Polizei bereits während der Brandbekämpfung erste Ermittlungen auf. Der Brandort wurde beschlagnahmt, in den kommenden Tagen werden dann weitere Ermittlungen zur Brandursache und zum Sachschaden durchgeführt.
Durch den schnellen Einsatzes der Feuerwehren konnte zwar verhindert werden, dass sich die Flammen vom Dachgeschoss über das Obergeschoss auf das gesamte Gebäude ausbreiteten, dennoch ist das Gebäude unbewohnbar. Die Polizei geht nach ersten Einschätzungen davon aus, dass der Schaden deutlich im sechsstelligen Bereich liegen wird.
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