Heizöl flutet Keller - Feuerwehr griff ein

Ein Gefahrgutzug mit Spezialequipment war im Einsatz.

Das Öl wurde aus dem Keller gepumpt.
Das Öl wurde aus dem Keller gepumpt. | Foto: Michael Gose / Kreisfeuerwehr Gifhorn

Rühen. In der Straße Hinter dem Dorfe in Rühen kam es am frühen Nachmittag des heutigen Samstags zu einem Gefahrguteinsatz für die Ortsfeuerwehr Rühen zusammen mit dem Gefahrgutzug Brome. Das berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemeldung.



Kurz nach 14 Uhr hatten die Bewohner eines Einfamilienhauses festgestellt, dass der Heizöllagerraum ihres Einfamilienhauses zirka 5 Zentimeter tief mit Heizöl aus einem der insgesamt 6.000 Liter fassenden Ölbehälter geflutet war. Zunächst traf die Feuerwehr Rühen mit Einsatzleiter Tim Schillert ein und stellte schnell fest, dass das ausgetretene Heizöl sich noch komplett innerhalb der vorgeschriebenen Schutzwanne befand, an einigen Stellen aber eine Wand bereits leicht durchfeuchtet war.

Weniger Öl als befürchtet


Daraufhin wurde der Gefahrgutzug Brome mit Spezialequipment zur Ölaufnahme nachalarmiert. Da zunächst nicht klar war, wieviel Öl ausgetreten ist, ließ Bromes Ortsbrandmeister Eike Lange seine Mannschaft einen 800 Liter Auffangbehälter für Gefahrgut bereitstellen. Das gesamte ausgetretene Öl wurde dann mit Hilfe von Edelstahlsaugern und einer speziellen Gefahrstoffpumpe aus dem Keller gesaugt. Dabei stellte sich heraus, dass weniger als 200 Liter Heizöl und nicht wie zunächst angenommen bis zu 1.000 Liter ausgetreten waren.

Letztlich war weniger Öl ausgelaufen als befürchtet.
Letztlich war weniger Öl ausgelaufen als befürchtet. Foto: Michael Gose / Kreisfeuerwehr Gifhorn


Nachdem der Lagerraum leergepumpt war, verteilte die Feuerwehr Brome noch Ölbindemittel im betroffenen Bereich, um die noch vorhandenen Ölreste aufzunehmen. Die untere Wasserbehörde war ebenfalls vor Ort und stellte fest, dass augenscheinlich kein Heizöl die Umwelt kontaminiert hatte. Möglicherweise wurde der Ölunfall durch einen Defekt in der Zuleitung zur Heizung ausgelöst, da die Tanks augenscheinlich keinen Defekt aufwiesen.

Die Feuerwehr war mit rund 30 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen vor Ort.
Die Feuerwehr war mit rund 30 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen vor Ort. Foto: Michael Gose / Kreisfeuerwehr Gifhorn


Direkt nach Einsatzende für die Feuerwehr, die in Summe mit rund 30 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen vor Ort war, traf eine Heizungsbaufirma aus Wolfsburg zur Ursachenanalyse und Reparatur der Heizungsanlage ein. Zur Schadenshöhe kann keine Aussage gemacht werden, verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.


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