Norbert Ullmann rettet den Ortsrat Triangel

von Janosch Lübke


Zwei Stühle bleiben im Ortsrat Triangel demnächst zwar leer, aber die Beschlussfähigkeit ist gesichert. Symbolfoto: Alexander Panknin
Zwei Stühle bleiben im Ortsrat Triangel demnächst zwar leer, aber die Beschlussfähigkeit ist gesichert. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Gifhorn. Nach drei Rücktritten wäre der Ortsrat Triangel beschlussunfähig gewesen – wenn nicht Norbert Ullmann eingesprungen wäre. Der SPD-Politiker sei der einzige Nachrücker gewesen, der nach den Abgängen von Juri Maier (CDU), Alexander Schmidt (CDU) und Nicole Sendzik (SPD) den Ortsrat wieder auf drei Mitglieder auffüllen konnte.


Wäre der fünfköpfige Ortsrat nach den drei Abgängen nur ein Duo gewesen, hätte es gezwungenermaßen Neuwahlen geben müssen. "Neuwahlen wären nicht gut gewesen. Es ist sehr schwierig, Kandidaten zu finden", meint Ullmann im Gespräch mit regionalHeute.de. Die Bürger-Interessen-Gemeinschaft Sassenburg fordert derweil diesen Neustart von derOrtsbürgermeisterin Beate Morgenstern-Ostlender (SPD) (regionalHeute.de berichtete).

Ullmann sieht kein Misstrauen


Die B.I.G. spricht davon, dass die drei Rücktritte im Ortsrat ein klares Misstrauensvotum gegenüber der Bürgermeisterin und ihrem Stellvertreter seien. Dem widerspricht Ullmann. "Das mit dem Misstrauen sehe ich nicht so. Das kann man zwar anders lösen, aber die drei waren Newcomer und vielleicht war da einfach Unerfahrenheit gegenüber den Aufgaben da", sagt Ullmann. "Wir drei sind uns einig, noch keine Stellungnahme zu den Beweggründen unserer Rücktritte abzugeben", erklärt Juri Maier gegenüber regionalHeute.de.

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Norbert Ullmann (SPD). Foto: Norbert Ullmann



Ullmann springt nun in der Not ein. Der Ortsrat werde mindestens zweieinhalb Jahre in der neuen Dreierkombination weitermachen können. "Ich bin hier geboren und fühle mich hier verwurzelt. Nach der letzten Wahl hatte ich eigentlich gesagt, dass ich mich nicht noch einmal aufstellen lassen werde. Wenn jetzt nur ein bis zwei Ratsmitglieder zurückgetreten wären, hätte ich überlegt, ob ich das Mandat angenommen hätte", erklärt Ullmann seine Beweggründe, dem Ortsrat in seiner aktuellen Lage zu helfen. Vor zehn Jahren sei Ullmann bereits für eine Wahlperiode im Ortsrat Triangel gewesen. Aktuell gehöre die Suche nach einem Baugebiet, nach einem Standort für eine neue Kita und die Umgestaltung der Vereinslandschaft zu den wichtigen politischen Aufgaben im Ort. "Hier kann man einiges bewegen", stellt das neue Ortsratsmitglied heraus.

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